Donnerstag, 25. Juli 2013

"Rescue the ducks!!!"

12.07.2013

Das Bett ist ein Traum. Es schläft sich hier ähnlich gut wie im Bellagio:) wir haben sogar Frühstück inklusive, welches in einem angrenzenden Restaurant serviert wird. 

Wir machen uns zuerst auf den Weg zum Millennium Park, wo einige Kunstobjekte zu finden sind. Unter anderem steht hier "The Bean" eine großes ovalförmiges silbernes Objekt, in dem man sich von jeglichen Seiten spiegelt. 

Nicht weit davon befindet ich der Jay Pritzker Pavillion, eine Open Air Bühne mit angrenzender Wiese für Konzerte und Festivals. Hier finden im Sommer viele Kostenlose Livekonzerte statt. Wir wollen das heute Abend mal austesten. 

Ganz in der Nähe findet im Moment Taste of Chicago statt. Ein großes Event mit verschiedensten kulinarischen Spezialitäten (laut des Rezeptionisten). Wir finden eher, dass es sich um ekliges, fettiges und überteuertes Fastfood handelt, aber so gehen die Meinungen auseinander. Als ich diesen Bereich betrete, muss ich sagen, dass ich das erste Mal seitdem ich in den Staaten denke, dass es ein optimaler Ort für einen Terroranschlag wäre. Das macht mir etwas Sorgen... Hier sind Tausende von Menschen auf engster Fläche und die Sicherheitsdurchsuchungen sind ein Witz. Ich kann ganz entspannt rechts an den Securityleuten vorbei gehen, ohne dass jemand meine Tasche kontrolliert hat. Mhmmm...zum Glück sind wir sowieso nicht an einem solchen Rudelessen interessiert, sodass wir uns relativ schnell wieder aus dem Staub machen.

Wir gehen als nächstes zur Buckingham Fontaine, ein wirklich toller Springbrunnen. Seht selbst...:)

Auf dem Weg entdecken wir eine Entenmama mit ca. 8 kleinen Entlein, die in einem Blumenbeet eingeschlossen scheinen, da es mit einem Zaun umgeben ist. Komisch, wie sie dort reingekommen sind, aber sie finden anscheinende nicht mehr raus. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir sicher bin, dass sie da schon wieder rauskommen bzw. nicht bedroht sind, aber da kommt Anne's Tierliebe wieder einmal zum Vorschein und sie besteht darauf Securitymänner über die eingeschlossenen Enten zu informieren. Ich halte mich mal gepflegt im Hintergrund und beobachte das ganze mit einem kleinen Schmunzeln. Zwei Parkarbeiter, die sie anspricht, scheinen das ganze Problem - ihrem Grinsen zu urteilen - auch nicht wirklich ernst zu nehmen. Aber Anne bleibt hartnäckig und spricht mit dem Supervisor um sich zu versichern, dass die Enten dort rauskommen... Ein klitzekleines bisschen zufriedener ist sie schon, wobei sie auch erkannt hat, dass sie nicht ganz Ernst genommen wurde :-D

Dann geht's zum Lake Michigan. Am Hafen stehen ziemlich viele Segelboote, die ich auch gerne für eine kleine Spritztour entführt hätte, denn es ist wirklich warm. Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein pur. Mein Nacken findet das auch gar nicht witzig. Da habe ich mich nämlich nicht eingeschmiert. Ich war überzeugt, dass ich schon genug vorgebräunt bin und nicht mehr verbrenne. Falsch gedacht. Aber es ist nicht sehr schlimm. Witziger Weise hat sich Anne nochmal verbrannt und das, obwohl sie sich eingeschmiert hat. Mhmm langsam glaube ich wirklich, dass Sonnenschutz 30 nicht ausreicht für ihre Haut. Nächste Mal wäre eine 50 Creme sicherlich eine bessere Idee;)

Die Touriattraktion Nr. 1 (laut der Chicago Reiseführerapps) ist der Navy Pier. Na ja, es ist halt ein Pier mit zahlreichen Restaurants, Bars und Fahrgeschäften. Es ist nicht so, dass wir so etwas nicht schon mehrere Male in den letzten Wochen gesehen hätten... Aber ganz vorne am Pier ist es echt schön und überhaupt nicht überfüllt. Da genießen wir dann einige Zeit die tolle Aussicht auf den Lake Michigan und lassen die letzten Wochen ein wenig Revue passieren... Was wir alles gesehen und erlebt haben? Das lässt sich gar nicht alles in Worte fassen.

Der Chicago River mündet im Lake Michigan und wir genießen auch diesen Ausblick nochmal. 

Den frühen Abend nutzen wir für einen Bummel über die Michigan Avenue bzw. "The magnificent mile", wo sich so ziemlich alle amerikanischen Marken wiederfinden lassen. Leider ist fast kein Geld zum Shoppen mehr da:((( aber gucken reicht auch;) 
Auf dieser Strasse liegt auch zum Jack Howell Tower, eines der höchsten Wolkenkratzer hier in Chicago.

Über die Michigan Avenue Bridge machen wir uns dann auf dem Weg zum Festival Pavillon, wo wir uns heute das Konzert anhören wollen. Wir sind ziemlich neidisch auf die Amerikaner, da sie super ausgestattet sind mit Stühlen, Tischen, Decken, Wein, Essen und alles, was das Herz begehrt. Unsere Ausstattung beschränkt sich auf zwei Pullis, eine Tüte zum Draufsitzen, zwei Flaschen Mineralwasser und zwei Mal Sushi. Unsere Nachbarn sind so nett und bieten Anne sogar eine Zeitung an als sie beginnt die Wiese mit Servierten auszulegen:-D
Das Konzert hält nicht das, was es verspricht. Irgendwie hatten wir uns etwas Poppigies erwartet und diese klassische Musik kann uns nicht recht begeistern. Aber ein Versuch war es wert;) Aber eins weiß ich: so professionelles Picknicken schaue ich mir für Zuhause auch mal ab.

Bis bald!

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