Donnerstag, 25. Juli 2013

Last stop: Chicago

11.07.2013

So heute machen wir uns auf den Weg Richtung Deutschland. Na ja, zumindestens ein bisschen. von Chicago sind es dann nur noch 7 Stunden Zeitverschiebung und wir sind ein wenig näher dran als zuvor. 

Auf dem Weg zur Mitwagenrückgabe brauchen wir noch eine Tankstelle um das Auto auch wieder vollgetankt abzugeben. Es ist klar, dass wir auf dem direkten Weg keine mehr finden, sodass wir nochmal umkehren müssen. Aber was soll's! Wir kommen dann zwar 15 Minuten zu spät, aber das interessiert niemanden. Eigentlich ist es uns ein wenig peinlich den Wagen so zurück zugeben, denn er sieht aus wie Sau! In Deutschland wäre es mir wirklich peinlich mit einem solch dreckigen Auto herumzufahren. Sowohl draußen, als auch innen, wobei Anne gestern noch versucht hat den groben Schmutz wie Sonnencreme auf den Ledersitzen, Essenkrümmel im Fußraum und Müll aus den Seitenflächen zu entfernen. Nicht zu vergessen den Sand in den Ritzen. Keine Chance ohne Sauger.  Der Wagen hat am meisten in Skido im Death Valley, als wir uns für Offroad entschieden haben, gelitten. Unseren kleinen Strafzettel haben wir auch erstmal verschwiegen.. Mal sehen, ob sie sich nochmal bei uns melden... Ein Versuch ist es wert;)
Der Kilometerendstand beträgt bei der Abgabe 20741 km. Insgesamt sind wir also in den letzten 23 Tage 4881 km gefahren. Das hört sich echt wahnsinnig viel an wie wir finden, aber uns kam es gar nicht so vor. Hier ist es irgendwie normal viel Zeit im Auto zu verbringen. 

Am Flughafen sehen wir, dass unser Flug 2 Stunden Verspätung hat. Na toll!!! So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Aber was soll man machen. Es liegt aber angeblich nicht an dem Flughafen aufgrund des Unfalls, sondern an der Verspätung des Fliegers. Da wir relativ zeitig am Flughafen sind, versuchen wir unseren Flug auf einen früheren umzubuchen, aber da noch andere Flüge nach Chicago zuvor ausgefallen sind bzw. Verspätung hatten, sind die Flüge überbucht. 
Aber es bleibt dann immerhin bei den 2 Stunden. Bei United Flügen gibt es immer Boarding Groups 1-5. Dieses Mal bin ich in Boarding Group 3 und Anne in 4, obwohl wir nebeneinander sitzen. Wir haben diese Logik noch nicht ganz durchschaut.. Wahrscheinlich hat es etwas mit den Reihen und der Platzart zu tun oder ich bin einfach ein mehr priorisierter Fluggast ;)) Anne war es beim letzten Mal.

Der Flug verläuft eigentlich sehr ruhig. Anne amüsiert sich darüber, dass ich sobald ich im Flieger sitze, ohne bereits in der Luft zu sein, schon schlafen kann. Damit habe ich echt kein Problem. Nochmal kurz einen Blick aus dem Fenster beim Start und dann wird weiter geschlafen;) Die Landung ist auch ziemlich soft, aber ich kann Anne direkt ansehen, dass sie da anderer Meinung ist. Fliegen ist nicht so ihre Lieblingsbeschäftigung;) hoffentlich klappt es beim letzten Flug nach Düsseldorf wieder besser. Daumen drücken!
In Chicago am Ticketautomat findet Anne dann 10 Dollar :) ein kleiner Glückgriff, nachdem wir uns mit dem Automaten einige Zeit rumärgern mussten, weil er unsere Scheine nicht akzeptiert hat. Ich habe während der letzten 2 Monate ständig 1 Cent Stücke gefunden und aufgehoben und in den nächsten Glücksbrunnen geworfen. Tja, anscheinend hat es bei Anne gewirkt. Aber sie teilt schwesterlich mit mir und so fahren wir quasi umsonst zu unserem Hotel Allegro in Chicago. Der Weg zum Hotel ist auch diesmal ganz easy. Da kann gar nichts schief gehen. Ab in den Zug mit der blauen Linie Richtung Lake/Clark. Die Fahrt dauert 45 Minuten. Natürlich versperren wir mit unserem Gepäck mal wieder den ganzen Durchgang im Zug. Aber mal ganz ehrlich, aus welchem Grund, werden auf Züge vom Flughafen nach Downtown benutzt, die keinerlei Möglichkeiten haben, das Gepäck adäquat zu verstauen. Da sind die deutschen aber weit vorne...

Das Hotel liegt wieder super. Total zentral, 5 Minuten von der Zugstation, direkt im Theatredistrict gelegen. Und es sieht super aus. Total modern und stylisch eingerichtet. Ich kann gar nicht verstehen, dass es so günstig war. Das Zimmer ist auch edel und sehr schön eingerichtet. Da lassen wir es uns nochmal gut gehen am Ende unserer Reise. 

Wir machen uns dann noch auf Erkundungstour der Gegend. Es ist zwar inzwischen schon dunkel, aber mit den ganzen Lichtern und Leichtreklamen sieht es toll aus. Alles wirkt total gepflegt und sauber. Und wir können uns problemlos draußen bewegen ( da haben wir schließlich auch schon andere Gegenden kennengelernt).

Wir beiden sind sehr gespannt was diese Stadt morgen zu bieten hat.

Bis in 3 Tagen zurück in Deutschland!


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