Samstag, 6. Juli 2013

Fisherman's Wharf, Alkatraz, Cable Car, China Town ...

17.06.2013

Heute morgen geht's mit den Mieträdern wieder Richtung Fisherman's Wharf, um sie dort abzugeben, bevor wir mit der Fähre nach Alcatraz fahren. Das erste Aufsatteln bereitet meinem Allerwertesten nicht gerade Freude... die Stunden auf dem Sattel von gestern machen sich bemerkbar. Wir entscheiden uns eine Strecke ohne Berge zu fahren, vielleicht etwas länger, aber seit den vielen Höhenmetern gestern, bin ich ganz froh, ebene Strecken zu fahren. Morgens habe ich zum Glück noch auf die Tickets geschaut und gesehen, dass wir für unsere 12 Uhr gebuchte Tour schon um 11.30-11.50 Boarding haben. Puhhh - Anne erreiche ich leider zunächst nicht und das Treffen, wie verabredet um 11.30 könnte etwas knapp werden. Die Fahrräder müssen wir wieder am Pier 41 abgeben, aber die Fähren nach Alkatraz fahren von Pier 33. Mit dem Fahrrad ein Katzensprung, aber zu Fuß schon ein Stückchen. Aber die Rückgabe läuft unproblematisch, sodass wir alles pünktlich schaffen. 32$ war der ursprüngliche Preis, aber dank eines Coupons bekommt jeder 5$ Rabatt. Absoluter super Preis, wenn man sich überlegt, was wir alles mit dem Fahrrad gesehen haben! Kann ich wirklich jedem empfehlen, der etwas aktiv sein will;)


Lennart, Anne und mir tun unsere Hintern äußerst weh. Leif hingegen ist gewohnt jeden Tag auf dem Drahtsattel zu sitzen und hat dementsprechend - zumindestens seinen Aussagen zu Folge - auch heute noch überhaupt keine Schmerzen. Für uns anderen drei etwas schwierig zu glauben, aber vielleicht sind wir einfach nicht genügend an dieser Stelle des Körpers trainiert... 

Pünklich um 12. 00 Uhr  geht's ab mit Alkatraz Cruise Richtung ehemaliger Gefängnisinsel. Wir sind uns einig, dass wir bei der Hinfahrt das untere Deck bevorzugen, da es Lennart, Leif und mich gestern Sonnenbrand technisch ganz schön getroffen hat. Unsere Gesichter sind ziemlich rot, wobei Leif wohl das verbrannteste Gesicht hat und dementsprechend auch heute die Kapuze seines Hoodies laufend trägt. So ist immerhin der Nacken auch geschützt!!! Ich habe mir meine Kopfhaut am meisten verbrannt und habe mich für ein Kopftuch entschieden, welches auch meine knallroten Ohren abdeckt. Das schafft meine Astros Cap nämlich leider nicht. Meine Hände habe ich mir von oben auch ordentlich verbrannt. Echt eigene Dummheit!!! Komischerweise hat Anne nicht viel abbekommen, was uns alle ziemlich überrascht, denn eingeschmiert hatte sie sich nämlich genauso wenig. Aber sie ist vielleicht schon sehr abgehärtet von ihrem letzten Sonnenbrand... Also Tipp für jeden, der morgens denkt: "Ach, das wird heute nicht sonnig!" - Besser immer Sonnencreme mitnehmen, denn hier kann es ganz schön schnell aufziehen und wunderschön sonnig werden.


Auf Alkatraz ist es natürlich ziemlich überfüllt mit Touristen, aber wir gehen zielstrebig zum Cellhouse, wo es die Audiotour gibt. Sie ist sehr interessant aufgebaut, da zwischendurch verschiedene Stimmen der ehemaligen Wärter und Insassen  zu den verschiedenen Bereichen im Gefängnis sprechen!Das Leben der Insassen und Wärter auf der Insel  und zahlreiche Ausbruchsversuche sind die zentralen Themen während der Führung. Es gibt auch einen extra Bereich für die richtigen Schwerverbrecher wie Al Capone etc. Sie durften 1 Mal am Tag eine Stunde ans Licht. Ich bin zwar ziemlich verwundert, dass die normalen Insassen alle drei Mal am Tag zusammen mit Messer und Gabel im Speisesaal essen durften. Nicht verwunderlich, dass dort regelmäßig Besteck verschwunden ist.






Nach der Audioführung schauen wir uns noch einen 17- minutigen Film über das Leben in Alcatraz an. Ich finde es allerdings sehr verwunderlich, dass die Wärter und Angestellten mit ihren Familien komplett auf Alkatraz gelebt haben und es sogar so beschrieben wird, dass sie dort sehr idyllisch gelebt haben. Die Vorstellung, dass Kinder in der Nähe von Kinderschändern und Mördern gespielt haben, finde ich allerdings erschreckend.

Von der Insel hat man einen super Blick auf San Francisco mit ihrer Skyline. Da hatten die Insassen schon einen netten Ausblick, nur schade, dass sie natürlich nie in den Genuss der Großstadt kamen.






Nachdem wir gestern den Fehler gemacht haben den ganzen Tag nichts zu essen, machen wir es heute besser und versuchen als wir wieder an Land sind ein typisches Gericht aus San Francisco - Suppe im Brötchen. Eigentlich ist die Spezialität Fisch-Suppe im Brötchen, aber wir entscheiden uns gegen das Traditionelle und für Tomatensuppe bzw. Chili con Carne. Ich lasse das Brötchen aufgrund des Weizens lieber weg, aber muss zugeben, dass ich etwas neidisch auf die anderen bin. Das Brötchen ist riesig und sieht echt lecker aus. Es wird in der anliegenden Bäckerei immer frisch gebacken. Dort backen sie auch andere Brotfiguren, was man durch ein Schaufenster begutachten kann.




Weiter geht's zum nächsten Cable Car Stop, der sich am Fisherman's Wharf befindet. Eigentlich wollten wir die Powell- Hyde Line fahren, aber dort ist die Schlange unglaublich lang. Lennart erkundigt sich kurz bei den ersten in der Schlange und 1 1/2 Stunden Warten in der prallen Sonne ist uns dann doch etwas lang. Stattdessen entscheiden wir uns ein Stückchen weiter zu laufen und die Powell -Mason Line zu nehmen. Die andere Linie ist begehrter, da man vom Cable Car einen guten Blick auf den Hafen und das Meer hat, aber diesen Blick hatten wir auch gestern schon, als wir den Monsterberg mit unseren Fahrrädern hochgefahren bzw. hochgelaufen sind. An der anderen Haltestelle geht es deutlich zügiger und wir können schon das dritte Cable Car nehmen. Während wir warten, unterhält uns ein Straßenkünstler mit einigen Songs. Während Anne eher genervt ist von seinem Gesang, finden wir anderen ihn echt gut. Er ist auch nicht aufdringlich, sondern versucht einfach ein wenig zu performen und gute Laune zu verbreiten.
Cable Car Fahren ist meiner Meinung nach ein Muss in San Francisco. Es macht Spaß sich an die Seite zu hängen und Teile dieser hügeligen Stadt abzufahren.






In Chinatown steigen wir dann aus und bummeln durch die Straßen. Auch wenn ich noch nie in China war, kann ich mir gut vorstellen, wie es dort aussieht. Wenn man mitten in Chinatown ist, denkt man nicht, dass man sich gerade in einer amerikanischen Großstadt befindet. Hier sind weit und breit nur Asiaten ... & Touris. Wir stöbern ein wenig durch die Läden und finden echt einige schöne Sachen... Nur leider viel zu schwer für unsere Koffer! 
Nun kennen wir übrigens auch die chinesischen Sternzeichen und ihre Bedeutung, da wir sie in einem Laden studiert haben. Anne und Lennart als Waagen sollten wohl soziale Berufe wählen:-D na ja, das hat wohl bis jetzt noch nicht ganz geklappt! Wer weiß, welcher berufliche Weg noch eingeschlagen wird.



 
Ein bisschen rumalbern muss natürlich auch sein;)


Das Chinese Gate!

Nach einiger Zeit trennen wir uns für unser Abendessen. Lennart und ich wollen hier ein richtiges chinesisches Restaurant ausprobieren. Anne und Leif zieht es eher zur Cheesecake Factory, die sich auf der Dachterasse des Macy's am Union Square befindet.
Das Restaurant befindet sich in einer Seitenstraße und 80% der Gäste sind selbst auch Asiaten. Wir teilen uns Curry Hühnchen mit Reis und Gemüse und es ist wirklich sehr lecker. Allerdings will ich lieber nicht wissen, wie das Essen in der Küche zubereitet wurde. Als ich beim Vorbeigehen in die Küche schauen konnte, sah es eher gruselig aus. Na ja - einfach nicht drüber nachdenken ist wohl manchmal das Beste ;-)

Morgen geht`s mit dem Mietwagen los Richtung Yosemite National Park. Raus aus der Großstadt und rein in die Natur!

Take care;-)

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