Die nächsten zwei Tage sollen ganz unter dem Motto Strand, Sonne tanken und Surfen stehen. Heute entscheiden wir uns zum Mission Beach zu fahren. Das soll einer der schönsten Strände hier sein. Lennart kann sich noch leicht daran erinnern wo er vor 4 Jahren hier war. Die Parkplatzsituation ist allerdings eine kleine Katastrophe. Die großen Parkplätze sind komplett überfüllt und auch nach mehreren Runden will niemand seinen Spot für uns freimachen... Aber dann finden wir zum Glück noch etwas am Straßenrand. Hier gibt es eine schöne Promenade mit tollen Häusern in erster Reihe. Da würde ich unsere Travellodge ja gerne gegen eintauschen...;)
An der Promenade sind auch viele Souvenir- und Surfgeschäfte, sowie Restaurants und Bars. Hier ist auch direkt das Wavehouse. Ein Becken, indem künstlich eine große Welle für Surfer erzeugt wird. Leider kann ich aufgrund meiner Körpergröße nicht allzu viel sehen. Lennart hatte bestimmt einen besseren Blick;)
Eigentlich wollten die Jungs Surfen, aber das Wetter bzw. die Wellen sind nicht allzu gut. Aber ein bisschen am Strand relaxen tut nach den letzten Wochen auch mal gut. Gegen Mittag macht Lennart sich auf den Weg zu einem Kumpel, den er von seinem Highschoolaustausch kennt. Er wohnt hier ganz in der Nähe beim Pacific Beach. Das war eine ziemlich spontane Aktion, aber echt cool für die beiden, dass es geklappt hat. Wir drei anderen genießen weiterhin die Sonne. Später stellt sich raus, dass uns genau diese zwei Stunden einen leichten Sonnenbrand verpasst hat. Da hat Lennart wohl alles goldrichtig gemacht. Wir lernen Kevin dann später auch noch kurz am Strand kennen. Er ist echt total sympathisch und ein witziger Typ. Er lädt uns direkt für den nächsten Abend zu sich ein um dann später mit uns durch einige Bars am Pacific Beach zu ziehen. Das hört sich sehr gut an;) Mit Locals unterwegs zu sein, macht schließlich immer eine Menge Spass.
Er hat auch noch einige Strandtipps für die nächsten Tage für uns. Seine Empfehlungen decken sich so ziemlich mit denen von meiner Freundin Anni - also geht's auf jeden Fall noch nach La Jolla und zum Coronado Island.
Haha, da versuchen sich zwei ganz stark vor der Sonne und vor zusätzlichem Sonnenbrand zu schützen;)
Wir wollen heute Abend in Ruhe und nett Essen gehen. Der Gaslamp District wirkt viel netter als die Nachbarschaft der Travellodge. Hier gibt es viele Bars und Restaurants und es sind viele junge Leute unterwegs. Wir entscheiden uns dann für ein Mexikanisches Restaurant namens "Fred's". Zunächst bestellen wir Magharitas. Sie schmecken vorzüglich. Anne und ich die Frauenversion "Strawberry House Magharitha" und die Jungs die "Regular Magharitas" bzw. so eine Magharita Bombe, von der jeder Gast höchsten drei Stück bestellen darf :-D Als Vorspeise haben wir Chips mit Guacamole für alle bestellt. Köstlich, sag ich euch! Überhaupt ist das mexikanische Essen hier natürlich total präsent und insbesondere Guacamole ist ein Traum!!! Das muss ich Zuhause erst einmal selbst nachmachen, aber wahrscheinlich fehlt mir das mexikanische Temperament, um eine gute Guacamole hinzubekommen ;-)
Das Essen der anderen ist sehr lecker, nur ich habe irgendwie nicht das Richtige gewählt. Ich wollte mal "Tamales" ausprobieren. Ich wusste vorher auch nicht was es ist, aber die Kellnerin hat es hoch gelobt, sodass ich mir dachte, warum eigentlich nicht. Dabei handelt es sich um eine Maispampe gefüllt mit Fleisch. Es ist aber irgendwie viel zu trocken für meinen Geschmack und auch die schwarzen Bohnen machen das Ganze nicht sehr schmackhaft. Aber na ja ein Versuch war es wert und Anne findet es auch gar nicht so schlecht.
Mit vollen Magen machen wir uns auf den Weg durch den Gaslamp District Richtung Hafen, allerdings sind wir uns nicht ganz sicher, ob wir den richtigen Weg laufen und entscheiden uns kurzerhand ein Fahrradtaxi nach Hause zu nehmen. Shakila (ich habe keine Ahnung, ob es die richtige Schreibweise ist), unsere Fahrerin, tat uns nach relativ kurzer Zeit ziemlich leid. Sie musste auch noch einen Umweg fahren, da der näheste Weg gesperrt war (vermutlich, weil an diesem Abend ein Baseballspiel im Downtownstadion stattgefunden hat). Sie hatte echt ganz schön schwer zu trampeln und war klitschnass, als sie uns abgesetzt hat. Leider hat ihr MP3 Player nur kurzzeitig funktionniert und die Playlist bestand auch hauptsächlich aus RAP. Zwischenzeitlich bemerkt Lennart nur, dass es schon ein komisches Gefühl ist: 4 weiße Touris hinten drauf und vorne eine dunkelhäutige Afroamerikanerin....Dafür hat sie einen recht guten Stundenlohn und Trinkgeld springt auch noch für sie raus.
Wir sind übrigens einen Block eher ausgestiegen, um ihr den letzten Berg zu ersparen. Das hätte ihr definitv den Rest gegeben.
Es war mal wieder ein echt witziger Abend!!!
Take care;-)
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