Donnerstag, 25. Juli 2013

Last Day in the United States

14.07.2013

Heute heißt es nach 9 Wochen "Abenteuer Amerika" Abschied nehmen.... Irgendwie ein gemischtes Gefühl. Wir freuen uns beide riesig auf Zuhause und wollen nun auch los.

Unser Flieger geht allerdings erst um 17.35 vom Flughafen Chicago o'Hare. Es klappt alles recht gut und wir sind frühzeitig am Flughafen. Haben allerdings noch 3 Stunden Wartezeit vor uns. Und der Flughafen ist nicht sehr spannend. Kaum Geschäfte, kein Internet...Mindestens eine Stunde beschäftigen wir uns damit, dass die Handgepäckgegenstände vom Personal gewogen werden. Anne hat 16 Kilo und muss ihren Koffer dann noch aufgeben. Sie hat noch Glück, dass sie es for free einchecken. Ich ziehe mir noch andere Schuhe aus dem Koffer an, zwei Pullis über und nehme meinem Laptop raus. Dann passt das. Was für ein Theater. Ich will meinen Koffer ja nur nicht aufgeben, weil sich Glas im Handgepäck befindet und ich weiß, wie mit den Koffern umgegangen wird. 

Soooo nun geht's zum Boarding. Hoffentlich wird es ein angenehmer Flug und damit bin ich am Ende meines Blogs angekommen. 
Tolle Wochen liegen hinter uns, die wir sicherlich nicht so schnell vergessen werden....

Aber trotzdem: " Zuhause ist es doch am Schönsten!"

Bis im ein paar Stunden!

Eure Denise

"Rescue the ducks!!!"

12.07.2013

Das Bett ist ein Traum. Es schläft sich hier ähnlich gut wie im Bellagio:) wir haben sogar Frühstück inklusive, welches in einem angrenzenden Restaurant serviert wird. 

Wir machen uns zuerst auf den Weg zum Millennium Park, wo einige Kunstobjekte zu finden sind. Unter anderem steht hier "The Bean" eine großes ovalförmiges silbernes Objekt, in dem man sich von jeglichen Seiten spiegelt. 

Nicht weit davon befindet ich der Jay Pritzker Pavillion, eine Open Air Bühne mit angrenzender Wiese für Konzerte und Festivals. Hier finden im Sommer viele Kostenlose Livekonzerte statt. Wir wollen das heute Abend mal austesten. 

Ganz in der Nähe findet im Moment Taste of Chicago statt. Ein großes Event mit verschiedensten kulinarischen Spezialitäten (laut des Rezeptionisten). Wir finden eher, dass es sich um ekliges, fettiges und überteuertes Fastfood handelt, aber so gehen die Meinungen auseinander. Als ich diesen Bereich betrete, muss ich sagen, dass ich das erste Mal seitdem ich in den Staaten denke, dass es ein optimaler Ort für einen Terroranschlag wäre. Das macht mir etwas Sorgen... Hier sind Tausende von Menschen auf engster Fläche und die Sicherheitsdurchsuchungen sind ein Witz. Ich kann ganz entspannt rechts an den Securityleuten vorbei gehen, ohne dass jemand meine Tasche kontrolliert hat. Mhmmm...zum Glück sind wir sowieso nicht an einem solchen Rudelessen interessiert, sodass wir uns relativ schnell wieder aus dem Staub machen.

Wir gehen als nächstes zur Buckingham Fontaine, ein wirklich toller Springbrunnen. Seht selbst...:)

Auf dem Weg entdecken wir eine Entenmama mit ca. 8 kleinen Entlein, die in einem Blumenbeet eingeschlossen scheinen, da es mit einem Zaun umgeben ist. Komisch, wie sie dort reingekommen sind, aber sie finden anscheinende nicht mehr raus. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir sicher bin, dass sie da schon wieder rauskommen bzw. nicht bedroht sind, aber da kommt Anne's Tierliebe wieder einmal zum Vorschein und sie besteht darauf Securitymänner über die eingeschlossenen Enten zu informieren. Ich halte mich mal gepflegt im Hintergrund und beobachte das ganze mit einem kleinen Schmunzeln. Zwei Parkarbeiter, die sie anspricht, scheinen das ganze Problem - ihrem Grinsen zu urteilen - auch nicht wirklich ernst zu nehmen. Aber Anne bleibt hartnäckig und spricht mit dem Supervisor um sich zu versichern, dass die Enten dort rauskommen... Ein klitzekleines bisschen zufriedener ist sie schon, wobei sie auch erkannt hat, dass sie nicht ganz Ernst genommen wurde :-D

Dann geht's zum Lake Michigan. Am Hafen stehen ziemlich viele Segelboote, die ich auch gerne für eine kleine Spritztour entführt hätte, denn es ist wirklich warm. Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein pur. Mein Nacken findet das auch gar nicht witzig. Da habe ich mich nämlich nicht eingeschmiert. Ich war überzeugt, dass ich schon genug vorgebräunt bin und nicht mehr verbrenne. Falsch gedacht. Aber es ist nicht sehr schlimm. Witziger Weise hat sich Anne nochmal verbrannt und das, obwohl sie sich eingeschmiert hat. Mhmm langsam glaube ich wirklich, dass Sonnenschutz 30 nicht ausreicht für ihre Haut. Nächste Mal wäre eine 50 Creme sicherlich eine bessere Idee;)

Die Touriattraktion Nr. 1 (laut der Chicago Reiseführerapps) ist der Navy Pier. Na ja, es ist halt ein Pier mit zahlreichen Restaurants, Bars und Fahrgeschäften. Es ist nicht so, dass wir so etwas nicht schon mehrere Male in den letzten Wochen gesehen hätten... Aber ganz vorne am Pier ist es echt schön und überhaupt nicht überfüllt. Da genießen wir dann einige Zeit die tolle Aussicht auf den Lake Michigan und lassen die letzten Wochen ein wenig Revue passieren... Was wir alles gesehen und erlebt haben? Das lässt sich gar nicht alles in Worte fassen.

Der Chicago River mündet im Lake Michigan und wir genießen auch diesen Ausblick nochmal. 

Den frühen Abend nutzen wir für einen Bummel über die Michigan Avenue bzw. "The magnificent mile", wo sich so ziemlich alle amerikanischen Marken wiederfinden lassen. Leider ist fast kein Geld zum Shoppen mehr da:((( aber gucken reicht auch;) 
Auf dieser Strasse liegt auch zum Jack Howell Tower, eines der höchsten Wolkenkratzer hier in Chicago.

Über die Michigan Avenue Bridge machen wir uns dann auf dem Weg zum Festival Pavillon, wo wir uns heute das Konzert anhören wollen. Wir sind ziemlich neidisch auf die Amerikaner, da sie super ausgestattet sind mit Stühlen, Tischen, Decken, Wein, Essen und alles, was das Herz begehrt. Unsere Ausstattung beschränkt sich auf zwei Pullis, eine Tüte zum Draufsitzen, zwei Flaschen Mineralwasser und zwei Mal Sushi. Unsere Nachbarn sind so nett und bieten Anne sogar eine Zeitung an als sie beginnt die Wiese mit Servierten auszulegen:-D
Das Konzert hält nicht das, was es verspricht. Irgendwie hatten wir uns etwas Poppigies erwartet und diese klassische Musik kann uns nicht recht begeistern. Aber ein Versuch war es wert;) Aber eins weiß ich: so professionelles Picknicken schaue ich mir für Zuhause auch mal ab.

Bis bald!

Last stop: Chicago

11.07.2013

So heute machen wir uns auf den Weg Richtung Deutschland. Na ja, zumindestens ein bisschen. von Chicago sind es dann nur noch 7 Stunden Zeitverschiebung und wir sind ein wenig näher dran als zuvor. 

Auf dem Weg zur Mitwagenrückgabe brauchen wir noch eine Tankstelle um das Auto auch wieder vollgetankt abzugeben. Es ist klar, dass wir auf dem direkten Weg keine mehr finden, sodass wir nochmal umkehren müssen. Aber was soll's! Wir kommen dann zwar 15 Minuten zu spät, aber das interessiert niemanden. Eigentlich ist es uns ein wenig peinlich den Wagen so zurück zugeben, denn er sieht aus wie Sau! In Deutschland wäre es mir wirklich peinlich mit einem solch dreckigen Auto herumzufahren. Sowohl draußen, als auch innen, wobei Anne gestern noch versucht hat den groben Schmutz wie Sonnencreme auf den Ledersitzen, Essenkrümmel im Fußraum und Müll aus den Seitenflächen zu entfernen. Nicht zu vergessen den Sand in den Ritzen. Keine Chance ohne Sauger.  Der Wagen hat am meisten in Skido im Death Valley, als wir uns für Offroad entschieden haben, gelitten. Unseren kleinen Strafzettel haben wir auch erstmal verschwiegen.. Mal sehen, ob sie sich nochmal bei uns melden... Ein Versuch ist es wert;)
Der Kilometerendstand beträgt bei der Abgabe 20741 km. Insgesamt sind wir also in den letzten 23 Tage 4881 km gefahren. Das hört sich echt wahnsinnig viel an wie wir finden, aber uns kam es gar nicht so vor. Hier ist es irgendwie normal viel Zeit im Auto zu verbringen. 

Am Flughafen sehen wir, dass unser Flug 2 Stunden Verspätung hat. Na toll!!! So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Aber was soll man machen. Es liegt aber angeblich nicht an dem Flughafen aufgrund des Unfalls, sondern an der Verspätung des Fliegers. Da wir relativ zeitig am Flughafen sind, versuchen wir unseren Flug auf einen früheren umzubuchen, aber da noch andere Flüge nach Chicago zuvor ausgefallen sind bzw. Verspätung hatten, sind die Flüge überbucht. 
Aber es bleibt dann immerhin bei den 2 Stunden. Bei United Flügen gibt es immer Boarding Groups 1-5. Dieses Mal bin ich in Boarding Group 3 und Anne in 4, obwohl wir nebeneinander sitzen. Wir haben diese Logik noch nicht ganz durchschaut.. Wahrscheinlich hat es etwas mit den Reihen und der Platzart zu tun oder ich bin einfach ein mehr priorisierter Fluggast ;)) Anne war es beim letzten Mal.

Der Flug verläuft eigentlich sehr ruhig. Anne amüsiert sich darüber, dass ich sobald ich im Flieger sitze, ohne bereits in der Luft zu sein, schon schlafen kann. Damit habe ich echt kein Problem. Nochmal kurz einen Blick aus dem Fenster beim Start und dann wird weiter geschlafen;) Die Landung ist auch ziemlich soft, aber ich kann Anne direkt ansehen, dass sie da anderer Meinung ist. Fliegen ist nicht so ihre Lieblingsbeschäftigung;) hoffentlich klappt es beim letzten Flug nach Düsseldorf wieder besser. Daumen drücken!
In Chicago am Ticketautomat findet Anne dann 10 Dollar :) ein kleiner Glückgriff, nachdem wir uns mit dem Automaten einige Zeit rumärgern mussten, weil er unsere Scheine nicht akzeptiert hat. Ich habe während der letzten 2 Monate ständig 1 Cent Stücke gefunden und aufgehoben und in den nächsten Glücksbrunnen geworfen. Tja, anscheinend hat es bei Anne gewirkt. Aber sie teilt schwesterlich mit mir und so fahren wir quasi umsonst zu unserem Hotel Allegro in Chicago. Der Weg zum Hotel ist auch diesmal ganz easy. Da kann gar nichts schief gehen. Ab in den Zug mit der blauen Linie Richtung Lake/Clark. Die Fahrt dauert 45 Minuten. Natürlich versperren wir mit unserem Gepäck mal wieder den ganzen Durchgang im Zug. Aber mal ganz ehrlich, aus welchem Grund, werden auf Züge vom Flughafen nach Downtown benutzt, die keinerlei Möglichkeiten haben, das Gepäck adäquat zu verstauen. Da sind die deutschen aber weit vorne...

Das Hotel liegt wieder super. Total zentral, 5 Minuten von der Zugstation, direkt im Theatredistrict gelegen. Und es sieht super aus. Total modern und stylisch eingerichtet. Ich kann gar nicht verstehen, dass es so günstig war. Das Zimmer ist auch edel und sehr schön eingerichtet. Da lassen wir es uns nochmal gut gehen am Ende unserer Reise. 

Wir machen uns dann noch auf Erkundungstour der Gegend. Es ist zwar inzwischen schon dunkel, aber mit den ganzen Lichtern und Leichtreklamen sieht es toll aus. Alles wirkt total gepflegt und sauber. Und wir können uns problemlos draußen bewegen ( da haben wir schließlich auch schon andere Gegenden kennengelernt).

Wir beiden sind sehr gespannt was diese Stadt morgen zu bieten hat.

Bis in 3 Tagen zurück in Deutschland!


Donnerstag, 11. Juli 2013

Back in San Francisco...

10.07.2013 (Santa Cruz - San Francisco)

Heute ist unser letzter voller Tag in Californien und das Wetter meint es leider zum Abschluss nicht gut mit uns. Es ist kühl und bewölkt, aber das kennen wir ha schon. Wir hoffen, dass es noch aufziehen wird. Das war ja bisher eigentlich immer so, aber heute nicht. Es bleibt den ganzen Tag bewölkt, nur manchmal kommt die Sonne kurz durch. Wir fahren den Highway 1 und genießen trotz des Wetters noch mal die schönen Panorama Aussichten an der Küste. Wirklich eine tolle Strecke!


Nach 2 Stunden sind wir dann wieder in San Francisco. Da wo wir vor knapp 4 Wochen unsere Tour begonnen haben. Wir freuen uns beide, dass wir noch einen Tag hier haben. Zunächst steuern wir die Twin Peaks an, der zweithöchste Punkt in San Francisco. Von dort hat man einen super Blick auf die ganze Stadt. Die Wolken vermiesen uns allerdings die Sicht auf die Golden Gate Bridge. Sie ist heute nur zu erahnen und verschwindet fast komplett im Nebel. Es ist hier auch sehr windig, sodass die dicken Pullis bzw. Jacken wieder rausgeholt werden. 
Da hatten wir mit den Jungs mehr Glück mit strahlendem Sonnenschein. Aber uns macht es nicht sehr viel aus, denn so haben wir beide Varianten mal miterlebt. Aber definitiv ist die mit Sonne und klarem Himmel die bessere;)





Die Golden Gate im Nebel...


Leider haben wir heute kein Glück mit den Strecken und verfahren uns mehrmals. Zunächst verfehlen wir das Fedex Office ( Anne muss das geliehene Handy von BP America noch zurück senden), dann irren wir durch die Strassen um die Painted Ladies zu finden und zu guter Letzt ist die Adresse unseres Hotels falsch und wir suchen eine ganze Weile und verzweifeln fast. Aber am Ende hat dann doch alles geklappt;)

Die Painted Ladies sind wirklich einen Besuch wert. Sie sind übrigens am Alamo Square zu finden. Unsere Reiseführer waren leider nicht so genau:( Und eine nette Amerikanerin ( sie hat mir noch ihre Karte geschenkt) hat uns leider auch erwas falsch navigiert. Vor der Kulisse der Skycraper sieht es wirklich toll aus. Die Häuser an sich sehen auch schön aus, wobei ich finde, dass es in dem Viertel rund um die Steiner Street andere viktorianische Häuser gibt, die noch um einiges beeindruckender sind. Bei Nacht sieht die Aussicht von hier sicherlich auch schön aus.




Am Nachmittag wollen wir nochmal zum Fisherman's Wharf und insbesondere zum Ghirardelli Square. Ghirardelli ist die bekannteste Schokoladenfirma hier aus San Francisco. Wahrlich ein kleines Schoki- Paradies. Auf dem Ghirardelli Square sind aber auch noch zahlreiche andere kleine Läden zu finden. Wir nutzen den frühen Abend dann noch zum Bummeln. Nur ein bisschen das Treiben genießen und durch die Läden stöbern. Hier gibt es einige Antiquitätengeschäfte, die es mir angetan haben. Tolle Kommoden, Kronleuchter und andere Schätzchen lassen sich hier finden. Leider alles viel zu groß und schwer für meinen Koffer. 

Ich hatte übrigens noch einen kleinen Vorfall auf der öffentlichen Toilette... Und zwar habe ich mich eingeschlossen und dann hat sich das Schloss verhakt und es ging nicht mehr auf. Kurzzeitige Panik, wie ich aus dieser stinkenden Toilette wieder rauskomme, macht sich breit. Anne hat die Tür von außen nämlich auch nicht mehr aufbekommen. Na ja, da habe ich keinen anderen Ausweg gesehen und bin drüber geklettert. War ziemlich simpel, aber ich wurde von den Wartenden mit großen Augen angestarrt. Nun muss man dazu sagen, dass es meine eigene Schuld war, weil an der Tür ein Papier hing, dass das Schloss kaputt ist und Frau nicht abschließen soll. Habe ich vollkommen übersehen. Normalerweise bin ich aufmerksamer;) Anne hat sich natürlich völlig kaputt gelacht über meinen kleinen Jump, aber immerhin sah es wohl ganz elegant aus;) Puh, zum Glück war es nicht bis oben zugemauert. Ich will morgen nämlich schon nach Chicago fliegen.

Apropos Flug: die nette ältere Dame von heute Mittag hat uns etwas Angst gemacht, weil sie meinte, dass immer noch totales Chaos am Airport herrscht wegen dem Flugzeugunglück am Sonntag. Das Flugzeug aus Korea ist nicht richtig gelandet und hat mehreren Menschen das Leben gekostet. Aber später bei unserem Check-In scheint alles on time zu sein. Also kein Grund zur Beunruhigung. Hoffen wir mal das Beste für morgen früh;)

Wir haben inzwischen einen Tachostand von 20725 km. Wahnsinn. Wir sind in den letzten Wochen knapp 5000 km gefahren. 

Unser Flieger morgen braucht ca. 4 Stunden, aber da es in Chicago 2 Stunden Zeitunterschied sind, ( nur 7 Stunden zu Deutschland) landen wir erst gegen 17 Uhr Ortszeit.

Bis bald!
Viele Grüsse zum letzten Mal von der Westküste;)

Dienstag, 9. Juli 2013

Fresh Strawberries...!!!

09.07.2013 (Monterey - Pacific Grove - Santa Cruz)

Heute Morgen haben wir den seltenen Luxus einen Föhn zu haben. Ich glaube seit 1 1/2 Wochen gab es keinen mehr. Schon manchmal etwas nervig bei langen Haaren, aber immerhin freuen wir uns nun über solche Kleinigkeiten;) das Motel American Best Value Inn in Seaside, bei Monterey war ein richtes Preis- Leistungshighlight. Nur 55 $ inklusive Tax! Und alles tip top! 

Heute Vormittag verbringen wir in Monterey bzw. dem angrenzenden Ort Pacific Grove an der Küste.
Am 17- Mile Drive, eine Panorama Route zwischen Carmel by the Sea und Monterey beherbergt 5 Golfplätze. Das Greenfee kostet schlappe $ 750 und aufwärts. Na, das nenne ich ja mal ein richtiges Schnäppchen. Wie manche Menschen ihr Geld hier einfach zum Fenster rauswerfen.... Das ist wirklich absolut übertrieben!



Am Ocean View Blvd. stehen überall süße Häuser. Teilweise sehen sie aus wie kleine Schlösser, aber nicht übertrieben groß oder pompös. Einfach richtig nett. Aber aufgrund der Lage mit direktem Meerblick bestimmt ein kleines Vermögen wert. Hier sind auch überall nette Fahrrad- und Fußgängerwege. Leider ist es heute Morgen mal wieder bedeckt und recht kühl. Teilweise nur noch 16 Grad.





Wir wollen eigentlich noch den Leuchtturm Point Pinos besichtigen, aber er ist leider nur von 13 -17 Uhr geöffnet und solange wollen wir nicht warten. Dann sehen wir zufällig mal wieder Seelöwen an der Küste, denn sie sind auf den Felsen nur bei genauerem Hinschauen zu sehen. Irgendwie können wir diesen Tieren stundenlang zuschauen... Es schwimmen einige im Wasser, während die anderen sich versuchen von den Felsen zu stupsen, versuchen einen Felsen hochzuloben oder einfach nur faul relaxen;) eine Familie macht gerade einen Kanuausflug und versucht ganz nah an die Seelöwen ranzukommen und hin und wieder taucht einer - anscheinend aus Neugierde - ganz nah am Kanu auf. Wir warten nur darauf, dass eins gleich umgestupst wird und die Kinder im Wasser liegen. Aber es passiert leider nichts:(




Na, seht ihr den Seelöwen auf diesem Bild direkt?








Die Amerikaner sind einfach nur FAUL. Anstatt kurz das Auto zu parken und auszusteigen um zu McDonalds reinzugehen, stellen sie sich in eine Drive Thru Schlange mit 10 Autos davor. Das ist 100% nicht schneller als sich kurz aus dem Auto zu schwingen und seine Beine zu bewegen.

Mittags geht es dann weiter nördlich Richtung Santa Cruz. Natürlich wieder auf dem Highway 1. Wir finden es inzwischen sogar schon etwas komisch die letzten Tage nur auf einem zwei spurigen Highway zu fahren. Wir sind ja inzwischen ganz andere Größen gewöhnt;) Irgendwie will das Wetter immer noch nicht so wirklich aufziehen. Zwischendurch kommen zwar mal Sonnenstrahlen raus, aber bei 17 Grad müssen wir doch zum Pulli greifen. Ich weiß, Andere empfinden das vielleicht als immer noch als warm. Ach ja und seit zwei- drei Nächten bin ich auch auf lange Schlafsachen umgestiegen. Diese dünnen Laken in den Motels reichen dann doch nicht. Anne war so nett und hat mir lange Schalfsachen geliehen. Ich bin da irgendwie nicht so gut ausgestattet :-D aber dem Wetterbericht zur Folge soll es in Chicago richtig heiß werden. Über 30 grad. Für einem Städtrip zwar etwas zu heiß, aber wir tanken nochmal richtig Sonne, denn wer weiß wie der Sommer in Deutschland sein wird.

Rechts und links auf der Strecke sind sehr viele Obstplantagen zu sehen. Da ist richtig Betrieb bei der Ernte. Da bekomme ich Lust auf Erdbeeren selber flücken. Ich habe keine Ahnung, ob man das hier auch machen darf, aber wir fahren einfach mal von der Autobahn runter und ich frag nach. Und schwups, die wups haben wir eine Schachtel voll Erdbeeren. So schnell wie der Strawberry-Supervisor die Riesenerbeeren pflückt kann ich gar nicht gucken. Aber eine handvoll Erdbeeren pflücke ich auch selbst. Es ist eine Plantage von Dole und die Erdbeeren werden wohl hauptsächlich zur Produktion von Jogurts und Shakes verwendet. Sie sehen soooooo super lecker aus. Ich will natürlich dafür bezahlen, aber sie sagen, dass es for free ist und sind begeistert, dass wir aus Deutschland kommen;) und sie laden uns ein nächstes Jahr wiederzukommen ;) hehe aber wenn schon dann nicht nur um Erdbeeren zu pflücken, aber eine Überlegung ist es auf jeden Fall wert... Als wir freudig zurück ins Auto steigen, kommt der Supervisor und gibt uns noch eine riesen Schachtel Erdbeeren. Eigentlich reicht die eine schon mehr als aus, aber er zwingt uns quasi die zweite auch noch zu nehmen. Na gut, sträuben wollen wir uns natürlich auch nicht bei solchen Leckerbissen;))) die nächsten Tage sind Essenstechnisch gerettet;) juhuuuuu;) Da zeigt sich mal wieder: Fragen kostet nichts!



Ach ja @Mama: Danke, dass du mich heute morgen so neidisch gemacht hast mit deiner Schale voll Erdbeeren. Aber jetzt mache ich dich neidisch... Diese sind direkt frisch vom Feld. Na, wo hast du deine Erdbeeren her?;)


Heute sind wir sogar vor der offiziellen Check In Time am Motel! Ein kleiner Rekord! Das hatten wir noch nie. Aber es liegt auch daran, dass unser Motel direkt am Boardwalk der Strandpromenade liegt, wo wir unseren letzten Strandtag verbringen wollen. Echt eine Traumlage. Leider können wir noch nicht direkt auf unser Zimmer, aber dann erkunden wir erstmal die Gegend. Inzwischen haben wir  übrigens strahlenden Sonnenschein und 28 Grad, mal locker 10 Grad mehr als heute Morgen. Aber das ist uns sehr recht! 





Der Boardwalk ist ein großer Freizeitpark mit allen möglichen Fahrgeschäften und nicht so wie in Santa Monica nur für Kiddies. Es ist um einiges grösser und es gibt richtige Achterbahnen;) Die Amerikaner scheinen darauf zu stehen, Vergnügungsparks direkt an den Strand zu bauen. Warum auch nicht, sie haben ja schließlich sehr viele Strände;) Der Pier von Santa Cruz ist nicht gerade der Schönste, den ich hier gesehen habe, aber dafür sind auch hier der Sandstrand und das Wasser toll. Unsere Erdbeerbeute nehmen wir zum Teil auch mit zum Strand und verspeisen wir dort genüsslich. Ich glaube, der ein oder andere Nachbar war ganz schön neidisch;) 



Heute schlafen wir das letzte Mal auf unserer Reise in einem Motel...Aber dafür trumpfen wir nochmal richtig auf. Wir haben quasi eine "Motel- Suite", denn es gibt einen zweiten Raum :-D Und nein, ich meine nicht das Bad. Wir haben einen separaten Raum mit Couch. Auch wenn wir nicht wirklich Verwendung dafür haben, ist es als Abstellraum für Koffer und Ankleideraum gar nicht so schlecht geeignet;)

Wir freuen uns nun morgen noch einen Tag in San Francisco - unseren letzten in Californien - zu haben und ein paar Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, die wir vor knapp 4 Wochen nicht mehr geschafft haben. Uns hat die Stadt beiden super gut gefallen und wir werden den Tag noch einmal richtig ausnutzen. Mal sehen, ob die Golden Gate Bridge morgen auch bei strahlend blauem Himmel zu sehen sein wird... Schade, dass wir nicht mehr zu viert sind...

Take care;)



Fabulous Hearst Castle and amazing Big Sur!!!

08.07.2013 ( Morro Bay - Hearst Castle/San Simeon - Big Sur - Carmel by the Sea - Monterey)

Heute Morgen geht's etwas früher los Richtung Hearst Castle, welches in San Simeon liegt (ca. 40 Minuten von Morro Bay). Auf dem Weg halten wir noch an dem einen oder anderen Vistapointen auf dem Highway 1 an der Küste. Es sieht toll aus, vor allem weil wieder strahlend blauer Himmel ist. 




Dann sagt Anne plötzlich: "Stop, da oben sind Zebras!" Waaaas? Hier? Das kann ich echt nicht glauben, aber es stimmt. Wir sehen auf dr Wiese 7 Zebras;) Wir sind etwas verwundert, weil diese Gegend mit Sicherheit nicht sehr typisch für Zebras ist, aber was soll's: Hauptsache auf unserer "Tiereliste" steht jetzt auch noch Zebras;)



Uns war aus den Beschreibungen im Reiseführer nicht ganz klar, ob man berechtigt ist, mit seinem eigenen PKW hochzufahren. Aber als wir am Visitor Center unten an der Küste ankommen, wird uns diese Frage direkt beantwortet: Nein! Man darf nur mit Shuttlebussen hochfahren und muss auch eine bestimmte Tour buchen. Wir informieren uns zunächst, welche Tour die beste für Neulinge ist und entscheiden uns für die "Grand Room" Tour, also durch die Gemeinschaftsräume auf dem Ground Floor. Sie beinhaltet die Eintrittshalle, den Speiseraum, das Billiardzimmer und den Kinosaal. Es gibt noch drei weitere Führungen, bei denen man sich entweder einen Teil der Schlafzimmer und Badezimmer im Haupthaus oder die Gästehäuser anschaut. Auch interessant, leider können wir uns alles nicht mehr leisten ( es neigt sich schließlich auch der Ende unserer Tour zu).


Bevor wir jedoch mit dem Shuttle hochfahren, läuft im Visitor Center noch ein 45-minutiger Imax Film zum Leben von William Rudolpf Hearst und zum Bau seines Schlosses. Eine sehr interessante Lebensgeschichte. Ich sehe nun davon ab, euch mit Informationen zu seinem Leben komplett vollzutexten, aber ein paar Dinge sind wichtig um zu verstehen, warum er so ein tolles Quartier bauen konnte: er ist in einer sehr wohlhabenden Familie aufgewachsen. Sein Vater hatte ein Zeitungsimperium in den USA aufgebaut und seine Mutter war ebenfalls sehr gebildet. Mit 10 Jahren verbrachte er bereits 1 1/2 seines Lebens in Europa, welches ihn vermutlich auch in seiner Liebe zur europäischen Architektur und Kunst geprägt hat. Er hat im weiteren Verlauf das Imperium seines Vaters weiter aufgebaut, so dass die finanziellen Mittel für den Bau dieses unglaublichen Schlosses gegeben waren. Es dauerte über 20 Jahre bis das Hearst Castle fertig gestellt wurde. Es ist architektonisch sehr durch Spanien, Italien und Frankreich geprägt. William kaufte die verschiedensten Kunstobjekte aus der ganzen Welt und ließ sie mit verarbeiten. 
Wer an mehr Details interessiert ist, Wikipedia lässt grüssen!;)

Auf der Fahrt zum Hügel werden im Bus noch weitere Informationen zu dem "Chief" (so wurde er von seinen Angestellten genannt) gegeben. Es ist bis dahin schon sehr interessant und dann oben angekommen geht es in das Haupthaus. Der Stil gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Viel zu überschüttet mit verschiedenen Einrichtungsgegenständen. Außerdem ist mir das Holz zu dunkel und zu erdrückend, aber nichtsdestotrotz ist es beeindruckend wie man so etwas schaffen konnte. Seht selbst:







Nach der Führung kann man sich so lange wie man möchte in dem Aussenbereich aufhalten - in den wunderschönen Rosengärten, am riesigen, nach römischen Vorbild erbauten, Neptunpool, am Indoor -Romanpool. Es lohnt sich auch die Aussicht auf den Pacific zu genießen. Bei strahlend blauem Himmer kann man die ganze Küste entlang schauen. Wahrlich ein Paradies, wo der gute Herr gehaust hat. Den Neptunpool würde ich sehr gerne mit nach Hause nehmen;)



























Auf dem Weg nach unten sehen wir noch eine Wildkatze auf der Strasse und fahren an den ehemaligen Gehegen seines privaten Zoos vorbei. Er besaß den größten privaten Zoo in den Staaten mit Eisbären, Braunbären, Löwen, Giraffen, Tigern und.... Zebras. Da werden wir hellhörig. Zebras? Sind die Zebras, die wir gesehen haben, etwa Nachfahren der damaligen Zoo- Zebras. Und tatsächlich erklärt uns der Guide, dass die Hearst Coorporation, denen das Land rund ums Hearst Castle gehört, immer noch Zebras halten, sie aber relativ selten zu sehen sind. Yuhuuuu- und wir haben sie erblickt. Nicht schlecht;)

Dann geht's endlich auf die Big Sur - es ist ein Abschnitt des Highway 1- aber eine absolute Panorama Fahrt direkt an der Küste entlang. Auch hier fehlen mir mal wieder die Worte diese wundervollen Landschaft zu beschreiben. Seht selbst!











Anne hatte von ihrem Kollegen den Tipp bekommen an der Big Sur im Restaurant "Nepenthe" zu essen und zu verweilen, da man von dort eine Wahnsinnsaussicht hat. Mhm, diese Wahnsinnsaussicht lässt sich leider von uns nur erahnen, da es auf einmal ziemlich nebelig ist. Schade, aber wir setzen uns trotzdem und während wir unsere Homemade- Soup genießen, zieht es auch langsam wieder auf. Verrücktes Wetter hier!  








Diese Briefkästenreihen haben wir in den letzten Tagen schon an der ein - oder anderen Stelle mal gesehen, leider immer dran vorbei gefahren. Heute haben wir gestoppt, weil wir es witzig finden, dass sie so in Reih- und Glied aufgestellt sind und sich die Bewohner - wo auch immer die Häuser zu den Briefkästen stehen - sich ihre Post dort rausholen. Wer hier Briefträger ist, bekommt es leicht gemacht...;)



Das heutige Motel - American Best Value Inn - in Seaside ist wiedermal komplett in indischer Hand. Inzwischen kann meine Spürnase dies schon am Geruch im Office erkennen;) Irgendwie haben sie einfach einen ganz speziellen Geruch. Aber sie sind total freundlich und geben uns ganz viele Tipps zur Umgebung.

Ein absolut toller Tag geht zu Ende. Wir haben atemberaubende Landschaften gesehen!!! Ich kann nur sagen: die Westküste ist absolut eine Reise wert!!!!

Bis ganz bald!!!