Sonntag, 30. Juni 2013

Next stop: California!!!

15.06.2013

Wie schnell die Zeit vergeht... unsere Zeit in Texas ist schon wieder rum und wir verlassen heute morgen recht früh unser Hotel, welches während den letzten vier Wochen als unser "Zuhause" gedient hat, Richtung Norden. Wir sind uns beide einig, wir hatten eine richtig tolle Zeit, haben nette Houstonians getroffen, die amerikanische BP näher kennengelernt, Einiges von Texas gesehen, viel unternommen und über die Kultur gelernt!!! Trotz unseres 24/7 "Aufeinanderhocken" haben Anne und ich uns noch nicht den Kopf abgerissen :-D Gute Vorraussetzung für die nächsten Wochen unserer Reise ;-)

Dann heißt es noch schnell das Auto voll tanken. Anne landet nur leider beim U-turn auf der Gegenfahrbahn... kurze Panik macht sich insbesondere bei mir breit. Anne ist relativ entspannt und überlegt erstmal, was nun am besten wäre. Allerdings ist das in einer solchen Situation vielleicht nicht die beste Wahl :-D Aber es geht nochmal alles gut. Wir verabschieden uns von unserem treuen Gefährten und ab mit dem Flughafenshuttle zum Flughafen "George Bush Intercontinental" Terminal C zu unserem United Airlines Flug um kurz vor 11.45 Richtung San Francisco International Airport.





Der Flug landet nach vier Stunden um 13.30 Ortszeit in San Francisco. Etwas früher als geplant. Koffer abholen klappt unproblematisch. Zum Glück, denn das kenn ich ja auch anders von Amerikareisen;) Nun haben wir übrigens 9 Stunden Zeitunterschied zu Deutschland.

Das erste Mal seitdem wir hier sind verabschieden wir uns voneinander. Unsere Wege trennen sich für einen halben Tag... Anne wartet noch auf Leif am Flughafen, der erst abends aus Deutschland in San Francisco ankommt. Ich hingegen nehme die BART (Zug vom Flughafen) Richtung Downtown und zu unserem Motel 6 Downtown. Leider sind wir in San Francisco nicht alle vier im gleichen Hotel. In "The Good Hotel", welches Anne und ich schon aus Deutschland gebucht hatten, war leider schon alles für diesen Zeitraum ausgebucht, sodass wir auf eine andere Unterkunft umschwenken mussten. Ich fahre bis zur Station Civic Centre und dann geht's schon die ersten Berge hoch Richtung Hyde Street! Und schon kommen mir die ein- oder anderen unheimliche Gestalten entgegen....Ok, das Motel scheint also nicht gerade in der allerbesten Lage zu sein. Aber was soll's, ich habe ja ab heute einen Beschützer dabei;) Ich glaube zum Teil "Wiedersehen" brauche ich gar nich viel schreiben, außer, dass ich mich sooooooooo sehr gefreut habe!!! ;-)

Nachmittags und abends zeigt mir Lennart dann schon mal einen Teil der Stadt z.B. den Union Square, die Market Street und das Gate zur Chinatown. Er war schon vor einigen Jahren mal hier und aufgrund des Jetlegs, hat er sich schon ziemlich früh heute Morgen auf den Weg gemach und somit die Hälfte des heutigen Tages die Stadt erkundet. Das erste mexikanische Essen (natürlich gibt es für Lennart einen Burrito;)) hier in Californien genießen wir bei Chipotle. Übrigens haben die Jungs eine Wette am Laufen, dass sie jeden Tag einen Burrito essen wollen. Ich bezweifle, dass sie dies durchhalten werden, aber wir werden sehen;-)
Bei Dunkelheit fahren wir noch im Kaufhaus Macy's hoch. Dort gibt es eine Dachterasse mit Ausblick auf den beleuchteten Union Square. Eine sehr schöne Aussicht. Meine Winterjacke habe ich wieder rausgekramt. Es ist hier echt frisch (15 Grad)  im Vergleich zu den letzten Wochen in  Houston, aber ich muss zugeben, dass es ein sehr schönes Gefühl ist, mal wieder richtig durchatmen zu können und nicht von dieser schwülen, heißen Luft erschlagen zu werden.

Leif landet leider erst 1 1/2 Stunden später als geplant, also gegen 20.00 Uhr. Die arme Anne hat den ganzen Tag am Flughafen gewartet. Wir beschließen dann im Anbetracht der Uhrzeit nicht mehr essen zu gehen, sondern uns bei den Beiden im Hotel zu treffen und den ersten Abend ausklingen zu lassen. Wir stoßen erst einmal mit Bier und Wein auf unseren Trip an. Aber den Jungs liegt natürlich noch der Jetleg in den Beinen und bald fallen ihnen die Augen fast zu. Wir laufen auf dem Rückweg zum Motel eine kleine Schleife, aber na ja immerhin finden wir es dann doch noch wieder. Und wenn man Probleme bei der Orientierung hat, sitzt an jeder Ecke auch ein hilfsbereiter Obdachloser, der gerne Auskunft gibt :-D

Der erste Eindruck von der Stadt gefällt mir sehr gut (mal abgesehen von den vielen Obdachlosen und Pennern, aber das liegt wahrscheinlich insbesondere an dem Stadtteil, in dem wir wohnen). Ich bin gespannt, wie es morgen weitergeht. Dann heißt es erst einmal Treffen um 10.00 Uhr am Ende der Market Street am Pier 1 mit Anne & Leif. Ich hoffe, dass die Jungs nicht allzu früh wach werden...;-)

Bis bald &Take care;-)

Freitag, 14. Juni 2013

Last day in Houston - Great end at Taste of Texas ...

14.06.2013

Heute Morgen sind wir kleine Helden im Büro - wir haben nämlich als kleines Dankeschön für unsere Kollegen ein paar "Schweinereien" wie Donuts, Cookies, Cheese Cake mitgebracht. Süßigkeiten kommen bei den Amis meistens super an :-D Unsere Kollegen sind aber eher überrascht, dass wir etwas mitgebracht haben, weil sie das anscheinend nicht wirklich gewohnt sind. Für Anne und mich ist es normal, dass man am Ende eines Einsatzes ein kleines Dankeschön in Form von Süßigkeiten, Kuchen, etc. mitbringt. Zuhause preferieren wir beiden eher selbstgemachte Kuchen, aber das war hier leider etwas schwierig. Mit Mikrowelle und Kühlschrank im Hotelzimmer lässt sich nicht wirklich viel zaubern, was einem Kuchen nahekommt...;-)

Wow - so etwas haben wir beiden selten gesehen. Vier unserer Kollegen haben uns heute Mittag zu "Taste of Texas" eingeladen. Ein wirklich texanisches Steak Restaurant - sehr schick, aber gemütlich und teuer. Schon beim Betreten dieses Restaurant wird man überwältigt von der texanischen Einrichtung - sehr rustikal in Brauntönen, ein Stierkopf an der Wand über einem riesen Kamin, überall Gewehre an den Wänden! Zur Begrüßung bekommen Anne und ich rote Halstücher vom Kellner, "so that you are real Cowgirls, before you go back home"! :-D Eine richtig nette Geste.

                            








 
 

Die ganze Truppe ;-)
Oh mein Gott - rund 60 $ für ein Stück Fleisch. Das finde ich wirklich verrückt! Wir waren so überfordert mit den ganzen verschiedenen Fleischarten, dass wir uns an die Empfehlung unserer Kollegin gehalten haben und lediglich andere Beilagen gewählt haben. Einen Salat konnte man sich auch noch am Buffet zusammenstellen, natürlich mit allen denkbaren Zutaten. Unser Steak dürfen wir uns dann noch in Rohzustand in der Küche anschauen - also natürlich lebt das Tier nicht mehr - aber wir dürfen uns das Stück aussuchen, welches eine Nummer erhält, um sicherzugehen, dass wir auch wirklich später dasselbe gebraten auf unserem Teller haben. Es ist gigantisch groß, obwohl wir schon das Kleinste vom Kleinsten gewählt haben... (wie immer alles ein paar Nummern größer als in Deutschland).


                                   
    
im Rohzustand
 
zubereitet

Das Fleisch ist sehr lecker, leider bleibt natürlich die Hälfte übrig und mitnehmen in einer "To Go" Box funktionniert leider auch nicht, da wir ja morgen früh schon im Flugzeug Richtung California sitzen. Echt schade, aber wir waren sowieso schon kurz vorm Platzen. Unsere Kollegin hat dem Kellner dann noch gesagt, dass es mein Geburtstag wäre (mit dem Hintergrund, weil sie wusste, dass etwas besonderes passiert) Kurz darauf darf ich mir ein Desert von einem riesigen Desert-Präsentations-Teller aussuchen. Hier gibt es wirklich alles, was das Herz begehrt über verschiedene riesige Torten, Cremes, Eis etc. Eigentlich passt sowieso schon nichts mehr rein, aber ich will nich unhöfflich sein und entscheide mich dann für eine Portionen gemischte Beeren - noch die kleinste Kalorienbombe. Zum Glück teilen wir das dann später ;-) Kurz darauf kommt der Kellner mit meiner Portion dekoriert mit einer Wunderkerze zurück. Er besteht darauf ein Foto von uns mit seiner Kamera zu machen. Zu diesem Zeitpunkt ist mir natürlich noch nicht klar, aus welchem Grund er dies machen will. Anne kommt natürlich auch noch mit aufs Foto ;-)


Kurz bevor wir gehen wollen, bekommen wir beide noch eine Karte mit unserem Foto als Andenken mit dem Spruch "Thanks for coming to Taste of Texas for your special occasion!" Wirklich eine nette Aufmerksamkeit und ein tolles Andenken für unsere Zeit hier in Houston! Wir sind beide total begeistert! Essen toll, Service super, sehr nette Gesellschaft - was will man mehr?
Ich muss wirklich noch einmal betonen, dass sich heute zum wiederholten Male bestätigt hat, wie unglaublich freundlich die Texaner sind. Das werde ich wirklich vermissen!!!Mal sehen, ob die Kalifornier da mithalten können...

   

Und am Ende habe ich doch noch einen Cowboy gefunden.... ;-)


Koffer sind gepackt und inzwischen etwas mehr gefüllt als noch zu Beginn unserer Reise Anfang Mai. Leider gibt es im Hotel keine Waage, sodass es morgen eine kleine Überraschung am Flughafen geben wird. Aber wir sind natürlich nicht blöd und versuchen die schweren Dinge wie Schuhe, Reiseführer, etc. in unseren Handgepäckkoffern zu verstauen. Hoffentlich kommt niemand am Flughafen auf die Idee diese zu wiegen. Dann haben wir wohl sicher ein Problem, aber bisher hat auch niemand danach gefragt! Also - das wird schon schief gehen!
Anne hatte übrigens - aus irgendeinem, auch ihr unerklärlichen,  Grund - unsere Fernbedienung für den Hotel TV in ihren Koffer eingepackt;) zum Glück wollten wir noch mal umschalten und haben nochmal alles abgesucht;) die Fernbedienung hätte definitiv einen leichten Koffer nicht gerade begünstigt:-D

Der nächste Post folgt aus SAAAAAAN FRANCISCO !!!! WUHUUUUUU!

Bis bald, take care ;-))


Ein Gewehr und zwei Pistolen zum Mittag gefällig...


13.06.2013

... und ab geht's zur Shooting Range. Mal eben 3 Stunden Mittagspause, aber das scheint hier nicht wirklich viele zu stören. Allerdings muss man zu der Verteidigung unserer Kollegen sagen, dass sie alle Kontraktoren sind, die sowieso nur für die Zeit bezahlt werden, die sich tatsächlich physisch bei BP anwesend sind und arbeiten. Dann müssen sie halt etwas länger arbeiten und die Stunden nachholen :-) Eigentlich wollten wir nach der Arbeit dahin fahren, aber hier wird alles immer relativ spontan entschieden und dann doch öfters wieder umgeworfen...

Meine Mama hat schon Befürchtungen geäußert, dass mir zurück in Deutschland während meiner Mittagspausen in Bochum ganz schön langweilig werden könnte bei den ganzen Aktivitäten, die wir hier die letzten Wochen immer unternommen haben... Ich muss mir auf jeden Fall irgendetwas überlegen... Irgendwelche Ideen?;-)


                                 





Hier ein paar Bilder aus der Tactical Firearms Shooting Range. Die wirklich interessanten Fotos und Videos lade ich hier besser nicht hoch. Wer weiß, wo solche Fotos sonst noch landen. Aber das kann ich dann denjenigen persönlich zeigen, die es sehen wollen, wenn ich zurück bin ;-)
Ich muss zugeben, dass ich erst voller Feuer und Flamme war, aber nachdem ich einen Fragebogen beantworten musste, in denen ziemlich komische und angsterregende Fragen gestellt wurde, war ich ein kleiner Angsthase. Aber am Ende habe ich mich dann doch getraut und bin froh, dass ich es ausprobiert habe. Das macht man schließlich nicht jeden Tag und für mich war es das allererste Mal.
Und wer kann schon behaupten, dass er in Texas, einem der liberalsten Staaten in den US, mal mit drei verschiedenen Pistolen/Gewehren geschossen hat...
Wie war das, jeden Tag eine gute Tat? - heute haben wir einer Schildkröte, die sich in die Bp Garage verlaufen hat, quasi "passiverweise" das Leben gerettet. Sie hatte es sich mitten auf der Fahrbahn gemütlich gemacht. Ich wollte sie dann einfach an ihrem Gehäuse packen und auf die Wiese setzen, aber nachdem Anne mich leicht panisch darauf hingewiesen hat, dass diese Tiere Finger abbeißen können, war ich nicht mehr sehr forsch. Total lächerlich eigentlich, dass ich dann auch zurück geschreckt bin. Aber Anne als absoluter Profi in Tierdokumentationen hat sich lieber ein anderes Opfer gesucht - ein armer Bp Mitarbeiter auf dem Weg nach Hause- "Excuse me, do you know how to move a turtle???" Haha:-D ich habe mich kaputt gelacht

Wir haben übrigens inzwischen jeden Tag zwischen 36-38 Grad Celsius, d.h. die 100 Fahrenheit wird fast geknackt!!! Plus die äußerst hohe Luftfeuchtigkeit!! Es fühlt sich also eher wie 45 Grad an. Jeden Tag wird es unerträglicher und wir freuen uns schon auf eine kleine Abkühlung in San Francisco, wobei unsere Wetterapp uns auch nicht sehr zufrieden stellt: 17 Grad....That's freezing! Das sind 20 Grad Unterschied zu Houston. Ich glaube dann werden wir uns bzw. zumindest ich mir - als größte Frostbeule auf Erden- die Hitze aus Houston zurückwünschen. Aber hey: bis zum Death Valley und Vegas ist es ja nicht lange und da werden wir dann wieder Temperaturen von über 40 Grad genießen;)

Nachts kühlt es auch nicht ab - heute Abend sind es immer noch schlappe 30 Grad - ich betone trotz Gewitters am Abend! Die optimale Lösung für nachts haben wir auch noch nicht gefunden - Fenster auf, Fenster zu, Klimaanlage an, Klimaanlage aus, Decke ja, Decke nein... Irgendwie hilft alles nichts für einen durchgängigen Schlaf. Unsere Kollegin denkt, nachdem wir sie heute gefragt haben, ob sie nachts ihre Klimaanlage anlässt, dass wir völlig bekloppt sind. Ihr hättet mal sehen sollen, wie sie uns angesehen hat - ihre Mimik gleichzeitig voller Schock und Ungläubigkeit! "Yeeeeees, of course I leave the AC on during night! Do you guys not do that?" Haha, nein machen wir nicht und wenn wir die AC anhaben, dann nur zeitweise. Wir wollen ja schließlich unser nächstes Ziel nicht wieder mit einer Erkältung bereisen... :-D

NOCH ZWEI TAGE DANN HEIßT ES "Bye bye Texas, hello California!"

Take care :-)

Dies und das...

12.06.2013

Oh man - daran werde ich mich wohl nicht mehr gewöhnen: beim Mittag mit 3 Kollegen bei Chipotle sprechen sie lauthals über verschiedenen Waffen - ich habe wirklich keinen Schimmer, was mir diese Zusammensetzungen aus Buchstaben und Zahlen über die Größe dieser Waffen sagen soll - aber sie meinen, sie hätten nur "kleine" Waffen. Wenn ihr Verständnis von kleinen Waffen ähnlich wie ihre Meinung zu unserem "tiny car" ist - welches für deutsche Verhältnisse absolut nicht klein ist - dann möchte ich die Größe der Waffen besser gar nicht wissen....

Übrigens: Chipotle hat definitv gegen Freebirds verloren! Nachdem uns von verschiedenen Seiten empfohlen wurde, auf jeden Fall zu Chiptole zu gehen, weil es sooo super sein soll, bin ich etwas entäuscht. Für diejenigen, denen Chiptole nichts sagt: es handelt sich um ein mexikanisches Fast Food Restaurant, welches Tacos, Burritos, Nachos und Salate anbietet, die man sich individuell mit verschiedenen Zutaten zusammenstellen kann. Verschiedene Bohnen, Fleisch, Salat, Saucen wie Guacamole (LECKER!!!!) usw. Bei Freebirds gab es einfach eine viel größere Auswahl und die Atmosphäre war viel netter und einladend. Leider ist das nur Kette, die es nur hier in Texas gibt. Das heißt Chipotle muss dann wohl doch in California mit den Jungs herhalten ;-)

Noch ein kleiner Exkurs zu der Kleidung der BP Mitarbeiter hier in Houston: Bp-TShirts, Bp-Poloshirts, Bp-Caps, usw. sind nicht die Ausnahme im Büro. Man sieht wirklich viele Mitarbeiter, die auch äußerlich ihre Verbundenheit zu Bp kenntlich machen. Viele unserer Kollegen tragen sogar Shirts, die den Namen des Projekts, in dem sie arbeiten, tragen. Verschiedene BP Items kann man sich in dem Bp Kiosks in den Gebäuden kaufen.




Das nenne ich mal Verbundenheit mit dem Arbeitgeber. Eigentlich nicht verwunderlich für die Amis. Die Verbundenheit zur ihrem Staat untermalen sie ja schliesslich auch laufend;) Allerdings könnte man die Modelle schon mal etwas modisch aufpeppen. Dann würden Anne und ich uns das auch nochmal überlegen mit den Shirts. Obwohl wir wirklich nicht überaus schicke Kleidung dabei haben, sind wir oft weit vorne dabei - aber das ist auch wirklich nicht sehr schwer, denn der Dresscode ist sehr locker im Büro. Gut für uns, denn unser Koffer musste ja auch noch Freizeitkleidung beherbergen.

Bis bald ihr Lieben!!!
Take care;) 

Mittwoch, 12. Juni 2013

Have you ever seen such a fancy bowling centre?:-D

11.06.2013

Heute Mittag stand ein "Lunch & Learn" auf dem Programm. Das gibt es hier nach Angaben unserer Kollegin fast täglich, natürlich jedes Mal zu unterschiedlichen Themen, mit unterschiedlichen Referenten, an unterschiedlichen Orten. Typisch, dass es sogar ein "Lunch & Learn" dazu gibt, welchen den Bereich "Rund ums Eigenheim" abdeckt :-D
Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob die Kollegen wirklich alle an dem Thema interessiert sind oder es einfach nur auf ein "Free Lunch" abgesehen haben :-D Diesen Gedanken hatten zumindestens die beiden Kollegen, die uns aus unserem Meetingraum "entführt haben", um uns zu dieser Session mitzunehmen. Good Idea, nur leider hatten noch 100 andere Mitarbeiter dieselbe, sodass wir am Ende kein Mittagessen mehr abbekommen haben und doch in der Kantine von Westlake 4 gelandet sind. Ganz zur Freude unseres Kollegen, der sich sowieso hat mitschleifen lassen und keinesfalls 2 Stunden bei dem Lunch & Learn bleiben wollte. Eigentlich komisch, denn sonst ist er auch für jede Pause zu haben und nicht wirklich ein Workaholic ;-)

Am Abend hat unser Chef- Chef- Chef ein Teamevent für uns organisiert: Es geht zum Bowling. Er war total begeistert von dem "Bowling 300" und hat uns ganz freudig gefragt, ob wir so ein tolles Bowling Centre schon einmal in Deutschland gesehen haben. - Ja, Deutschland liegt nicht hinterm Mond und wir besitzen auch hochmoderne Bowling Centre .... Ich glaube, da war er etwas entäuscht, als ich ihm die Illusion genommen habe, dass Houston das tollste Bowling Centre auf Erden hat. Aber ich muss wirklich zugeben, ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so groß und modern ist. Im Grunde sehr ähnlich wie das Bowling Ass bzw. Fire Bowling bei uns.  Es gab sogar ein noch ein extra Buffet und Drinks für uns for free. Nicht schlecht;-) Diesen Service durfte ich in Deutschland bislang noch nicht geniessen.
Wir haben Frauen gegen Männer gespielt und wie zu erwarten, haben natürlich wir Frauen gewonnen!!! Frauen -Power! (Zumindestens die ersten beiden Runden, in der dritten haben wir dann leider etwas schlapp gemacht; aber immerhin 2:1). Eine Kollegin war sich etwas zu fein, ihre hohen Schuhe gegen Bowling-Clown-Schuhe zu tauschen, aber na ja, was soll's, wahrscheinlich hätte sie unseren Score nur gelindert :-D

Hier ein Foto von unserem buntgemischten Team.






Take care;-)

Ein paar Insider aus Anne's und Denise's "Alltag"

10.06.2013

Mit Anne's Erlaubnis darf ich ein paar Sätze zu ihrem nicht sehr ausgeprägten Orientierungsvermögen loswerden...;) nach mehr als drei Wochen in Houston, höre ich nicht selten von ihr: "Ähmmmm...wo genau sind wir gerade? Unser Hotel ist doch gleich auf der rechten Seite oder?" - "Nein, es ist immer noch auf der linken Seite, genauso wie die letzten drei Wochen auch! Aber eine Woche hast du ja noch Zeit dich zu orientieren" :D sie verteidigt ihre schlechte Orientierung hier häufig damit, dass sie sich immerhin in Horst auskennt (für diejenigen die Horst nicht kennen, es ist ein kleines Örtchen in der Nähe von Elmshorn und somit auch von Hamburg, wo Anne aufgewachsen ist). Eigentlich bezeichne ich es gerne als "Kaff", aber das lasse ich nun mal, sonst hängt die nächsten Wochen unser Haussegen schief, nech Anne;)!!!!
Aber immerhin lacht Anne gerne über sich selbst und wir haben einfach sehr viel Spass zusammen. Es wäre ja auch langweilig, wenn man sich nie verfahren würde...;) 

Dafür habe ich andere Makel! Ich habe es letzte Woche durch lauter Schusseligkeit geschafft meinen treuen IPod mitzuwaschen. Super, Denise! Darüber kann ich mich immer noch sehr ärgern. Das Ding hatte keine Überlebenschance ....:-(

Den George Bush Park - ja, in dem wir eigentlich fleißig laufen gehen wollten (aber es dann doch aufgrund der Hitze gegen das klimatisierte Laufband im Fitnesstudio getauscht haben) - haben wir uns auch einmal angesehen. Aber irgendwie haben wir wohl in Deutschland ein anderes Verständnis von Park. Hier ist Park eher gleichzusetzen mit Feldern und Wiesen weit und breit. Auch wieder eine Nummer größer als in Deutschland.

Take care;-)

Montag, 10. Juni 2013

Sonntag: Unwettertag!

09.06.2013

Das kann ja nicht sein, dass es an unseren freien Tagen regnet... Eine Freichheit!!! Aber in der Regel ändert sich das Wetter relativ schnell wieder. Also morgen sollte es wieder sonnig sein.
Heute Morgen war es allerdings traumhaft schön und ich lag zwei Stunden am Pool und habe die Sonne genossen!

Den restlichen Tag verbringen wir in Galveston am Pier 19 und besuchen "The Ocean Star Offshore Drilling Rig and Museum". Wenn es ein solches Museum nicht hier gibt, wo dann... ? Der passendste Ort, den man sich dafür vorstellen kann. Texas profitiert nämlich sehr stark von den zahlreichen Öl- und Energieunternehmen, die hier angesiedelt sind und die meisten "Houstonians" haben in irgendeiner Weise mit dem Öl- und Energiesektor zu tun. Letztens haben wir zufällig in einer Bar die Eltern von unserem Kollegen getroffen und - was ein Wunder- beide haben in ihrer Berufslaufbahn schon für BP gearbeitet. 
Die Fahrstrecke ist heute allerdings, nachdem sich das Unwetter verabschiedet hat, viel angenehmer als vor zwei Wochen und wir brauchen nur halb solange. Es ist halt kein Strandwetter und kaum jemand pilgert aus der Stadt zum Familienausflug ans Wasser. Umso besser für uns;) das schlechte Wetter hat also auch etwas Gutes;)
 Das Radio versüßt uns auch immer die längeren Fahrten mit unserem dunkelroten Flitzer, allerdings haben wir das Gefühl, dass ein Dutzend Lieder sich nacheinander immer wieder abwechseln." Mirrors" von Justin Timberlake und "Just give me a reason" von Pink sind ganz weit vorne und die Texte sollten wir inzwischen schon im Schlaf singen können...;) ist das in Deutschland auch so heftig mit den Wiederholungen von Songs? Mir ist es auf jeden Fall noch nie so extrem aufgefallen... Oder wir hören hier einfach extrem viel Radio.

Am Hafen in Galveston liegt auch gerade ein riesiges Kreuzfahrtschiff, welches wir dann später auch noch auslaufen sehen. Wie wir dann erfragen, kommt mindestens jeden Sonntag ein Kreuzfahrtschiff hier an und ab und an auch noch unter der Woche. Für alle Kreuzfahrtschifffahrer unter euch ein kleiner Tipp: solltet ihr je eine Kreuzfahrt planen, die Orte in den Südstaaten anfährt, wählt keine Route, die Galveston beinhaltet. Es lohnt sich nicht!!! ( außer ein Ausflug nach Houston ist geplant). Es stinkt!!! am Hafen unglaublich stark nach Fisch, das Wasser ist dunkel und leider mit einem Ölfilm versehen und die gesamte Hafenfront wird von Pelikanen und Möwen besiedelt. Immerhin hat uns kein Vogel auf den Kopf gekackt...:-D 
Anne's Feststellung: " Galveston kann definitiv nicht mit dem schönen Hamburger Hafen mithalten!" Und da hat sie absolut Recht. Da freue ich mich schon, dass ich diesen Anblick an Ende Juli wieder öfters genießen kann! Hamburg - meine Perle! ;)



Das Offshore Drilling Rig und Museum ist eine sehr gute Adresse, wenn man sich für diesen Bereich interessiert. Wir haben uns zwar mehr als gewundert, dass BP nicht als Sponsor neben Exxon, Shell und Conocco auf dem Rig erscheint, aber vielleicht ist Bp mit den Sicherheitsbestimmung hier nicht zufrieden, wer weiß das schon...;) Es ist sehr informativ, auch wenn an der ein- oder anderen Stelle eine Modernisierung nicht schaden würde. Es werden Filme zur besseren Visualisierung eingesetzt, verschiedenen Modelle von Ölplattformen präsentiert, Methoden der Ölgewinnung und technischer Hintergrund, die Geschichte, potentielle Offshore Jobs, das Leben auf einer Plattform, geographische Besonderheiten bei der Ölgewinnung usw. vorgestellt. 















Dinner haben wir neben dem Fisherman's Wharf - wahrscheinlich nicht mit dem bekannten Fisherman's Wharf in San Francisco zu vergleichen, aber immerhin ein kleiner Vorgeschmack auf nächsten Samstag, wenn es heißt: Bye Bye Houston, hello San Francisco!!! Wie es sich am Meer gehört, entscheiden wir uns für Fisch und er ist richtig lecker. Eine gute Wahl!
Wiedermal begeistert mich die Freundlichkeit und der gute Service der Amerikaner. Das Aufhalten von Türen ist für uns ja inzwischen schon selbstverständlich geworden, aber die Vergewisserung des Managers, ob alles zu unserer Zufriedenheit war, findet man in Deutschland wahrscheinlich nur in Sternerestaurants. Von Frankreich will ich gar nicht sprechen. Dort wurde mir eher die Tür vor der Nase zugeschlagen und hätte ich je "Thank you, guys. Have a good Day!" gehört, hätte ich mich gefragt, was denn jetzt auf einmal los ist... 



Ihr seht, die Amis haben schon in vier Wochen geschafft, was die Franzosen ganze 5 Monate nicht hinbekommen haben: mich mit ihrer Freundlichkeit, Offenheit und Vielfältigkeit zu begeistern. 

Anne ist zwar auch begeistert, allerdings ist sie immer noch überzeugt, dass die Engländer "besseres" Englisch sprechen und ihr "Baby" Great Britain bleiben wird. Die Meinung über den besseren Akzent teile ich zwar überhaupt nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch ein wenig Gewöhnungssache ist. Ausserdem glaube ich sehr stark daran, dass Kalifornien großes Potential hat sie doch noch restlos vom Hocker zu hauen und die Britten von Platz 1 kickt! Es bleibt also spannend...

Ich hoffe, dass Zuhause soweit alles gut ist und ihr weiterhin von den schrecklichen Überschwemmungen verschont bleibt.

TAKE CARE;)


Houston Premium Outlet Mall

08.06.2013

Wiedererwartend war die Houston Premium Outlet Mall, die eine knappe Stunde von uns in Richtung Austin liegt, total super! Wiedererwartend, weil wir einerseits von anderen USA- Besuchern gehört haben, dass die Outletmalls hier in den Staaten nicht das halten, was sie versprechen und andererseits, weil uns die "Houstonians" eine andere Outletmall in San Marcus bei San Antonio empfohlen haben. Allerdings war letztens Wochenende absolut keine Zeit fürs Shopping und jetzt nochmal knapp 3 Stunden zu fahren, um Shoppen zu gehen, erscheint selbst uns übertrieben.

Hier gibt es echt jegliche Markengeschäfte und das Beste ist, dass es wie im Ruhrpark aufgebaut ist und man nicht ununterbrochen die aggressiven Klimaanlagen  zu spüren bekommt. Wenn man aus den stark klimatisierten Läden herauskommt, kann man immer wieder etwas aufwärmen bevor es weiter geht ;-)




Heute fällt uns wieder besonders auf, wie "fett" manche Amerikaner doch sind. Unglaublich, wie man sich noch so wohl fühlen kann, wenn man schon nicht mehr den einen vor den anderen Fuß setzen kann, weil so viel Fettmasse dazwischen ist. Ich verzichte nun besser aus urheberrechtlichen Gründen hier Fotos von BIG Mamas hochzustellen, aber heute konnte mich Anne nicht schnell genug davon abhalten Fotos zu machen. Wer also án diesen außerdordentlich hübschen Exeplaren interessiert ist, dem kann ich gerne damit versorgen ;-)

Eigentlich haben wir in den letzten 4 Wochen festgestellt, dass Anne und ich total unterschiedliche Shoppingverhalten an den Tag legen: Anne ist entscheidungsfreudig und beschließt recht schnell, ob sie etwas kauft, wenn es hier gefällt. Bei mir ist das eher das komplette Gegenteil:  ich schaue mir alles ganz in Ruhe an, überlege nochmal nen Stündchen und begutachte andere Läden, komme dann eventuell zurück und entscheide mich dann eventuell für ein Kleidungsstück. Anne muss da schon ganz schön was mit mir ertragen;) Heute allerdings bin ich sehr entscheidungsfreudig und bin mir direkt sicher, was es sein soll. Anne ist darüber auch sehr verwundert, aber - hey- man muss auch mal für Überraschungen sorgen, sonst wäre das Leben ja auch langweilig...

Ein paar kurze Sätze noch zu der "Drive Thru" Kultur hier in den Staaten. Was bei uns zwar "Drive In" genannt wird und eher die Ausnahme ist, ist hier wirklich bei JEDEM Fast Food Restaurant vorhanden. Na klar, dann muss man sich noch weniger bewegen. Es wäre auch wirklich fatal, wenn man sich mal aus seinem Auto bewegen müsste :-D Aber wären "Drive Thrus" nicht schon genug bei Restaurants, gibt es sie für Apotheken, Bänke & jegliche andere Läden. Ist das wirklich notwendig? Ich finde es zwar unnötig, aber anscheinend gehört das zum Gesamtpaket "USA" dazu;) vielleicht sollten wir es die Tage doch einmal ausprobieren...;)


Take care;)

Sonntag, 9. Juni 2013

One more week in Houston to go...

07.06.2013

WOOOOOOW - unser Kollege hat es tatsächlich heute mit dem dritten Anlauf geschafft (inklusive eines kleinen Spickzettels) uns mit vollständigem " Guten Morgen" zu begrüßen. Was ein Highlight! Da kann der Tag ja nur ein voller Erfolg werden!
In der Regel meint er es auch nur gut und will uns an seinem Wissen teilhaben lassen,  "so that we know how it all fits together". Aber wie man mit Excel umgeht, wissen wir zur Genüge und haben Phasen, in denen unsere Begeisterung daher gegen 0 tendiert...

Nur noch 1 Woche hier in Houston... die Zeit rennt! Und die Vorbereitungen für Kalifornien laufen auf Hochtouren. Mietwagen: check, Hotel für die ersten Tage in San Francisco: check, Alkatraz Reservierung: Check, Route im Groben: check!!! Bei der großen Auswahl an relativ preiswerten Luxus-Hotels in Las Vegas gehen die Meinungen zwar teilweise auseinander, aber das kriegen wir hoffentlich am Wochenende geklärt! Auf jeden Fall wollen wir in verschiedenen Hotels übernachten, um möglichst viel mitzunehmen. Und Hotels direkt am Strip sollen es auch auf jeden Fall sein! Damit wir auch mitten im Geschehen sind!

Bis bald;-)


Freitag, 7. Juni 2013

Wow - Oil Trading Live!!!

06.06.2013

Seit einer Woche versucht unser "Pakistani Freund" uns morgens auf Deutsch zu begrüßen: "Guuuute ....mhmhmh" , "Gotteeee .....", "Guuuuut....." 
Draufhin versuche ich ihm zu erklären, dass das "Morgen" noch zur korrekten morgendlichen Begrüßung fehlt. Anne verdreht dabei nur die Augen :-D Allerdings scheint es ihn an unüberwindbare Hürden zu stellen, aber hey ich finde der Wille zählt!:-) Vielleicht sind wir auch einfach keine guten Deutsch-Lehrer...
Direkt nach der morgendlichen Begrüßung bekommen wir jeden Tag den aktuellen Status des Bollywood-Films, den er uns nahegelegt hat. Heute hat er, nach seiner Aussage, schon alle Rekorde gebrochen. Fragt sich nur von welchen Rekorden er genau spricht ;-)
Leider fällt es noch immer schwer seine Essgewohnheiten zu akzeptieren. Andere Länder, andere Sitten... das haben wir inzwischen ganz gut verstanden, aber muss man mit seinem Schmatzgeräuschen den ganzen Meetingraum ausfüllen??? Anne ist inzwischen so genervt und angewidert, dass sie sich während seiner Mahlzeit die Ohren zuhält. Wie wär's ab Morgen mit Oropax?;-)

Heute haben wir eine Führung durch das Helios Plaza von einem Oil Trader bekommen. Normalerweise haben BP Mitarbeiter, die nicht auf dieser Ebene arbeiten seit den Anschlägen vom 11. September keinen Zugang mehr. Es ist ziemlich abgeschottet. Aber zum Glück hat eine Kollegin die richtigen Connections und hat dieses Treffen für uns arrangiert. Jeder Mitarbeiter hat dort ca. 6 Bildschirme und sie sitzen alle wie die Hühner auf der Stange in einem riesigen Saal mit einer enormen Deckenhöhe. Sie beobachten u.a. die wechselnden Öl- und Gaspreise. Leider darf man darin verständlicher Weise keine Bilder machen, aber man kann es sich ähnlich wie die Frankfurter Börse vorstellen. Das folgende Foto habe ich im Internet gefunden und genauso sieht es aus.




Generell ist das Fotografieren in allen Gebäuden verboten bzw. nicht wirklich gerne gesehen. An der ein oder anderen Stelle haben wir natürlich dennoch versucht heimlich Fotos zu machen... Gestern habe ich lediglich ein Foto von dem BP Shop umd dem Starbucks im Helios Plaza gemacht und wurde direkt von einem "Sheriff" ermahnt... Uiui, als ob ich ein Spion wäre :-D

Heute Abend waren wir in einer Bar und haben das erste Spiel der Basketball Playoffs Maimi gegen San Antonio mit Kollegen angeschaut. Der ganze Laden war voll mit Bildschirmen und anscheinend ist dieser Laden sehr beliebt, weil sich laufend eine Schlange gebildet hat mir Leuten, die auf einen Tisch gewartet haben. Unsere Kellnerin war leicht verpeilt und hat unsere Bestellungen mehrmals vergessen. Aber immerhin war sie ziemlich freundlich, sodass wir uns dabei nichts gedacht haben. Dass sie kurz nachdem wir gegangen sind, aufgrund von Alkoholeinfluss während der Arbeit, gefeuert wurde, hat dann doch einiges erklärt... :-D

Meinen potentiellen Lieblingsshop habe ich dann nachts auch noch gefunden.... Leider hatte er schon geschlossen... ;-)
Übrigens ist es schon der zweite Laden hier in den Staaten, den ich gesehen habe, der den Namen "Lenny" trägt. Der erste lag direkt gegenüber von unserem Hotel in New York... ein Zufall?;-)


Take care;-)

Unsere Top 3 der unnötigsten Arbeitsplätze hier auf dem Campus...

05.06.2013

Heute ist ein Memorial Day für vier, am Freitag bei einem Hotelbrand, verstorbenen Feuerwehrmänner. Überall in der Stadt gibt es Gedenkveranstaltungen und Amerika Flaggen schmücken wie am offiziellen American Memorial Day die Stadt. In den Nachtrichten hören wir, dass es wohl der schlimmste Brand in der Geschichte Houstons ist und noch nie so viele Feuerwehrmänner gestorben sind .... Wir empfinden es schon sehr erschreckend von vielen Unfällen und Naurkatastrophen man hier hört. Ich habe irgendwie nicht das Gefühl, dass es bei uns in Deutschland auch so schlimm ist. Aber wie gesagt, die USA lässt sich einerseits natürlich von der Größe und Einwohnerzahl mit Deutschland vergleichen und andererseits wirken sie, wie schon zuvor angesprochen, sehr "Katastrophen-geil".

Hier heute ein kleiner Beitrag von Anne:
"Jeden Tag fallen uns wieder neue Seltsamkeiten auf und wir haben uns entschlossen nun eine Top 3 der unnötigsten Jobs hier in Houston zu erstellen.

Top 3: Jeden Tag befinden sich 3 bis 4 Personen am BP-Empfang unseres Gebäudes. Es ist wirklich sehr positiv jeden Morgen von 4 gut gelaunten BP Mitarbeitern im BP-Eingangsbereich begrüßt zu werden, jedoch stellt man sich nach ein paar Tagen die Frage, welche Funktion die Mitarbeiter dort überhaupt haben??!!?? Denise und ich haben inzwischen herausgefunden, dass zwei der Mitarbeiter jeweils die Türen öffnen, sollten Mitarbeiter das Gebäude betreten wollen. Es gibt nämlich drei Zugänge zum Eingangsbereich. Eine automatische Tür (die einen weiteren Mitarbeiter leider überflüssig macht) und zwei „manuell“ zu öffnende Türen. Zwei weitere Personen sitzen am Empfang und registrieren Gäste. Was sonst noch so für Aufgaben am Empfang erledigt werden, wissen wir nicht, aber es kann eigentlich nicht besonders viel sein...
Denise' Einwand, der durchaus drei Mitarbeiter rechtfertigen würde: Falls sich eine Person verletzt, kümmert sich eine weitere um den Verletzten und die dritte Person kann Hilfe holen ;-) Also quasi die "Dreier-Regel", die man immer in der Grundschule berücksichtigen musste! Jedoch verstehe ich nun wirklich nicht, warum Polizisten oftmals alleine im Polizeiauto umher fahren. Egal! Vier Empfangsmitarbeiter haben für uns jedenfalls keine Daseinsberechtigung und deshalb ist das unser Platz 3!
Top 2: Polizisten die den Verkehr regeln … das hört sich zwar auf den ersten Blick sinnvoll an, wenn so z. B. versucht wird, den Feierabendverkehr unter Kontrolle zu bringen. Jedoch sitzen/stehen die Polizisten den ganzen Tag am Straßenrand und sperren lediglich ca. alle 3 bis 5 Minuten die große Hauptstraße ab, um Autofahrern aus einer an die Hauptstraße anschließenden Nebenstraße Durchfahrt zu gewähren. Dieses Prozedere ist in meinen Augen wirklich so was von unnötig, da ca. 300m weiter eine Ampel ist, die so oder so den Verkehr stoppt und jedem Autofahrer aus kleineren Straßen ein vernünftiges Zeitfenster gewährt, um auf die Hauptstraße abzubiegen. Jedenfalls sieht man diese „Sherrifs“ mit ihren coolen Sonnenbrillen überall in Houston. Für Denise und mich steht fest, dass diese unnötige Arbeit den zweiten Platz der unnötigsten Arbeitsplätze in Houston rechtfertigt :-)
Top 1: Menschen die mit Schildern um den Hals am Straßenrand oder auf der Straße (bei Rot) rumlaufen und damit auf irgendein Geschäft oder Restaurant aufmerksam machen wollen. Die Personen sehen nur in 99,9% so ungepflegt aus, das ich mir daraufhin besonders gut überlegen würde, ob ich in solch einen Laden reingehe. Auf den Schildern stehen Sprüche wie „Goldankauf“, „Wir toppen jeden Preis“ usw.!
Aber hey, immerhin schaffen die Amerikaner so Arbeitsplätze. In Europa wird ja eher versucht, die meisten Arbeitsplätze abzuschaffen."
So nun übernehme ich wieder die Tastatur;-)
Heute haben Abend haben wir unser Hotel Zimmer in einen Schlachthaufen aus California, Nevada & Arizona Maps, ADAC Karten und Reiseführer verwandelt. Am liebsten hätte ich unsere ganzen Wände mit Kartenmaterial tapeziert, allerdings fehlt das Befestigungsmaterial. Ganz zu Anne's Freude, weil sie die Wände unseres Hotelzimmers nicht verunstalten wollte;-) Langsam bin ich richtig tief in der California-Materie und jedes Mal, wenn ich mich über die Städte, Nationalparks und Sehenswürdigkeiten auf unserer Route informiere, steigt die Vorfreude, denn es gibt einfach unendlich viel zu sehen, welches für knapp vier Wochen fast unmöglich scheint. Aber man muss halt irgendwo Prioritäten setzen ;-)

Hier noch ein paar Impression, was für Leute uns bei unseren Einkäufen u.a. bei Walmart begegnen. Und nein, das ist kein Spaß, die Menschen laufen hier wirklich so rum!!! Manchmal kann man sich einfach nur fremdschämen.
Leider hatte ich selbst noch nicht den Mum eigene Fotos von "äußerst hübschen Spezies" zu schießen, die uns ab und an über den Weg laufen. Ich wollte es einmal versuchen, aber Anne's Sorge, die Big Mama würde mich verprügeln, wenn sie merkt, dass ich ein Foto von ihr mache, hat mich dann doch zur Vernunft bewegt. Ihre Oberarme hatten den Umfang meiner Oberschenkel hoch 3, dennoch hatte sie einen XXL- Monster Shake von Starbucks in der Hand, welches ihr Körpergewicht bestimmt noch weiter anwachsen lässt...
Aber nun seht selbst....  http://www.peopleofwalmart.com/

Take care;-)

Hitchhiker everywhere...

04.06.2013

Anhalter werden hier als "Hitchhiker" bezeichnet und es gibt sie wirklich überall. Jeden Tag auf dem Heimweg vom Büro steht mindestens einer an "der besagten" Kreuzung und will mitgenommen werden. Das Gras auf diesem Stück Land ist schon total platt getrampelt... Anscheinend ein ziemlich beliebter Fleck :-) Einer ungepflegter als der andere... zum Glück verschließt sich das Auto selbstständig, denn es kommt nicht selten vor, dass beim Warten an der Ampel eine ungepflegte Gestalt neben unserem Fenster ausftaucht, uns mit großen Augen und ohne Zähne anstarrt und uns ein Schild vor die Scheibe hält mit " I lost my job!" Aber keine Sorge, wir haben alles unter Kontrolle ;-)

Als wir heute Abend zurück ins La Quinta gekommen sind, haben wir zufällig gesehen, dass ein "Manager's Reception" mit Wein und ganz vielen Leckereien im Frühstücksraum bereit steht ... Wir gehen um ehrlich zu sein nicht davon aus, dass wir uns daran bedienen dürfen, weil als "Manager" würden wir uns zwar gerne bezeichnen, aber sind wir nun wirklich nicht!;-) Aber Fragen kostet ja nichts und die Receptionistin, die wir eigentlich jeden Abend sehen, ist ganz verwundert, dass wir nichts von diesem kleinen Hotel-Goodie wissen.  Tja, jetzt sind schon zwei Wochen rum und niemand hat uns davon erzählt. Dafür freuen wir uns nun und man kann uns mit so einer Kleinigkeit glücklich machen;-)






Nachdem ich von den ganzen Leckerein erzählt habe, muss ich nun ja noch ein paar Sätze zu der Verbrennung dieser Kalorienbomben aufwenden. Hier in den BP-Fitnessstudios stehen jederzeit "Personal Trainer" zur Verfügung, die spezielle Trainingspläne für die jeweiligen Problemzonen der Mitarbeitern erstellen. Echt super! Das sollten sie mal zu Hause einführen. Beim Bootcamp waren heute übrigens ca. 90% Mädels... was die drei Jungs da gemacht haben, brauche ich wohl nun nicht näher erläutern... :-D Es ist echt ein super Workout. Das könnte mal zu mir ins Fitnessstudio exportiert werden ;-)


Take care;-)