Montag, 10. Juni 2013

Sonntag: Unwettertag!

09.06.2013

Das kann ja nicht sein, dass es an unseren freien Tagen regnet... Eine Freichheit!!! Aber in der Regel ändert sich das Wetter relativ schnell wieder. Also morgen sollte es wieder sonnig sein.
Heute Morgen war es allerdings traumhaft schön und ich lag zwei Stunden am Pool und habe die Sonne genossen!

Den restlichen Tag verbringen wir in Galveston am Pier 19 und besuchen "The Ocean Star Offshore Drilling Rig and Museum". Wenn es ein solches Museum nicht hier gibt, wo dann... ? Der passendste Ort, den man sich dafür vorstellen kann. Texas profitiert nämlich sehr stark von den zahlreichen Öl- und Energieunternehmen, die hier angesiedelt sind und die meisten "Houstonians" haben in irgendeiner Weise mit dem Öl- und Energiesektor zu tun. Letztens haben wir zufällig in einer Bar die Eltern von unserem Kollegen getroffen und - was ein Wunder- beide haben in ihrer Berufslaufbahn schon für BP gearbeitet. 
Die Fahrstrecke ist heute allerdings, nachdem sich das Unwetter verabschiedet hat, viel angenehmer als vor zwei Wochen und wir brauchen nur halb solange. Es ist halt kein Strandwetter und kaum jemand pilgert aus der Stadt zum Familienausflug ans Wasser. Umso besser für uns;) das schlechte Wetter hat also auch etwas Gutes;)
 Das Radio versüßt uns auch immer die längeren Fahrten mit unserem dunkelroten Flitzer, allerdings haben wir das Gefühl, dass ein Dutzend Lieder sich nacheinander immer wieder abwechseln." Mirrors" von Justin Timberlake und "Just give me a reason" von Pink sind ganz weit vorne und die Texte sollten wir inzwischen schon im Schlaf singen können...;) ist das in Deutschland auch so heftig mit den Wiederholungen von Songs? Mir ist es auf jeden Fall noch nie so extrem aufgefallen... Oder wir hören hier einfach extrem viel Radio.

Am Hafen in Galveston liegt auch gerade ein riesiges Kreuzfahrtschiff, welches wir dann später auch noch auslaufen sehen. Wie wir dann erfragen, kommt mindestens jeden Sonntag ein Kreuzfahrtschiff hier an und ab und an auch noch unter der Woche. Für alle Kreuzfahrtschifffahrer unter euch ein kleiner Tipp: solltet ihr je eine Kreuzfahrt planen, die Orte in den Südstaaten anfährt, wählt keine Route, die Galveston beinhaltet. Es lohnt sich nicht!!! ( außer ein Ausflug nach Houston ist geplant). Es stinkt!!! am Hafen unglaublich stark nach Fisch, das Wasser ist dunkel und leider mit einem Ölfilm versehen und die gesamte Hafenfront wird von Pelikanen und Möwen besiedelt. Immerhin hat uns kein Vogel auf den Kopf gekackt...:-D 
Anne's Feststellung: " Galveston kann definitiv nicht mit dem schönen Hamburger Hafen mithalten!" Und da hat sie absolut Recht. Da freue ich mich schon, dass ich diesen Anblick an Ende Juli wieder öfters genießen kann! Hamburg - meine Perle! ;)



Das Offshore Drilling Rig und Museum ist eine sehr gute Adresse, wenn man sich für diesen Bereich interessiert. Wir haben uns zwar mehr als gewundert, dass BP nicht als Sponsor neben Exxon, Shell und Conocco auf dem Rig erscheint, aber vielleicht ist Bp mit den Sicherheitsbestimmung hier nicht zufrieden, wer weiß das schon...;) Es ist sehr informativ, auch wenn an der ein- oder anderen Stelle eine Modernisierung nicht schaden würde. Es werden Filme zur besseren Visualisierung eingesetzt, verschiedenen Modelle von Ölplattformen präsentiert, Methoden der Ölgewinnung und technischer Hintergrund, die Geschichte, potentielle Offshore Jobs, das Leben auf einer Plattform, geographische Besonderheiten bei der Ölgewinnung usw. vorgestellt. 















Dinner haben wir neben dem Fisherman's Wharf - wahrscheinlich nicht mit dem bekannten Fisherman's Wharf in San Francisco zu vergleichen, aber immerhin ein kleiner Vorgeschmack auf nächsten Samstag, wenn es heißt: Bye Bye Houston, hello San Francisco!!! Wie es sich am Meer gehört, entscheiden wir uns für Fisch und er ist richtig lecker. Eine gute Wahl!
Wiedermal begeistert mich die Freundlichkeit und der gute Service der Amerikaner. Das Aufhalten von Türen ist für uns ja inzwischen schon selbstverständlich geworden, aber die Vergewisserung des Managers, ob alles zu unserer Zufriedenheit war, findet man in Deutschland wahrscheinlich nur in Sternerestaurants. Von Frankreich will ich gar nicht sprechen. Dort wurde mir eher die Tür vor der Nase zugeschlagen und hätte ich je "Thank you, guys. Have a good Day!" gehört, hätte ich mich gefragt, was denn jetzt auf einmal los ist... 



Ihr seht, die Amis haben schon in vier Wochen geschafft, was die Franzosen ganze 5 Monate nicht hinbekommen haben: mich mit ihrer Freundlichkeit, Offenheit und Vielfältigkeit zu begeistern. 

Anne ist zwar auch begeistert, allerdings ist sie immer noch überzeugt, dass die Engländer "besseres" Englisch sprechen und ihr "Baby" Great Britain bleiben wird. Die Meinung über den besseren Akzent teile ich zwar überhaupt nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch ein wenig Gewöhnungssache ist. Ausserdem glaube ich sehr stark daran, dass Kalifornien großes Potential hat sie doch noch restlos vom Hocker zu hauen und die Britten von Platz 1 kickt! Es bleibt also spannend...

Ich hoffe, dass Zuhause soweit alles gut ist und ihr weiterhin von den schrecklichen Überschwemmungen verschont bleibt.

TAKE CARE;)


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