Freitag, 7. Juni 2013

Unsere Top 3 der unnötigsten Arbeitsplätze hier auf dem Campus...

05.06.2013

Heute ist ein Memorial Day für vier, am Freitag bei einem Hotelbrand, verstorbenen Feuerwehrmänner. Überall in der Stadt gibt es Gedenkveranstaltungen und Amerika Flaggen schmücken wie am offiziellen American Memorial Day die Stadt. In den Nachtrichten hören wir, dass es wohl der schlimmste Brand in der Geschichte Houstons ist und noch nie so viele Feuerwehrmänner gestorben sind .... Wir empfinden es schon sehr erschreckend von vielen Unfällen und Naurkatastrophen man hier hört. Ich habe irgendwie nicht das Gefühl, dass es bei uns in Deutschland auch so schlimm ist. Aber wie gesagt, die USA lässt sich einerseits natürlich von der Größe und Einwohnerzahl mit Deutschland vergleichen und andererseits wirken sie, wie schon zuvor angesprochen, sehr "Katastrophen-geil".

Hier heute ein kleiner Beitrag von Anne:
"Jeden Tag fallen uns wieder neue Seltsamkeiten auf und wir haben uns entschlossen nun eine Top 3 der unnötigsten Jobs hier in Houston zu erstellen.

Top 3: Jeden Tag befinden sich 3 bis 4 Personen am BP-Empfang unseres Gebäudes. Es ist wirklich sehr positiv jeden Morgen von 4 gut gelaunten BP Mitarbeitern im BP-Eingangsbereich begrüßt zu werden, jedoch stellt man sich nach ein paar Tagen die Frage, welche Funktion die Mitarbeiter dort überhaupt haben??!!?? Denise und ich haben inzwischen herausgefunden, dass zwei der Mitarbeiter jeweils die Türen öffnen, sollten Mitarbeiter das Gebäude betreten wollen. Es gibt nämlich drei Zugänge zum Eingangsbereich. Eine automatische Tür (die einen weiteren Mitarbeiter leider überflüssig macht) und zwei „manuell“ zu öffnende Türen. Zwei weitere Personen sitzen am Empfang und registrieren Gäste. Was sonst noch so für Aufgaben am Empfang erledigt werden, wissen wir nicht, aber es kann eigentlich nicht besonders viel sein...
Denise' Einwand, der durchaus drei Mitarbeiter rechtfertigen würde: Falls sich eine Person verletzt, kümmert sich eine weitere um den Verletzten und die dritte Person kann Hilfe holen ;-) Also quasi die "Dreier-Regel", die man immer in der Grundschule berücksichtigen musste! Jedoch verstehe ich nun wirklich nicht, warum Polizisten oftmals alleine im Polizeiauto umher fahren. Egal! Vier Empfangsmitarbeiter haben für uns jedenfalls keine Daseinsberechtigung und deshalb ist das unser Platz 3!
Top 2: Polizisten die den Verkehr regeln … das hört sich zwar auf den ersten Blick sinnvoll an, wenn so z. B. versucht wird, den Feierabendverkehr unter Kontrolle zu bringen. Jedoch sitzen/stehen die Polizisten den ganzen Tag am Straßenrand und sperren lediglich ca. alle 3 bis 5 Minuten die große Hauptstraße ab, um Autofahrern aus einer an die Hauptstraße anschließenden Nebenstraße Durchfahrt zu gewähren. Dieses Prozedere ist in meinen Augen wirklich so was von unnötig, da ca. 300m weiter eine Ampel ist, die so oder so den Verkehr stoppt und jedem Autofahrer aus kleineren Straßen ein vernünftiges Zeitfenster gewährt, um auf die Hauptstraße abzubiegen. Jedenfalls sieht man diese „Sherrifs“ mit ihren coolen Sonnenbrillen überall in Houston. Für Denise und mich steht fest, dass diese unnötige Arbeit den zweiten Platz der unnötigsten Arbeitsplätze in Houston rechtfertigt :-)
Top 1: Menschen die mit Schildern um den Hals am Straßenrand oder auf der Straße (bei Rot) rumlaufen und damit auf irgendein Geschäft oder Restaurant aufmerksam machen wollen. Die Personen sehen nur in 99,9% so ungepflegt aus, das ich mir daraufhin besonders gut überlegen würde, ob ich in solch einen Laden reingehe. Auf den Schildern stehen Sprüche wie „Goldankauf“, „Wir toppen jeden Preis“ usw.!
Aber hey, immerhin schaffen die Amerikaner so Arbeitsplätze. In Europa wird ja eher versucht, die meisten Arbeitsplätze abzuschaffen."
So nun übernehme ich wieder die Tastatur;-)
Heute haben Abend haben wir unser Hotel Zimmer in einen Schlachthaufen aus California, Nevada & Arizona Maps, ADAC Karten und Reiseführer verwandelt. Am liebsten hätte ich unsere ganzen Wände mit Kartenmaterial tapeziert, allerdings fehlt das Befestigungsmaterial. Ganz zu Anne's Freude, weil sie die Wände unseres Hotelzimmers nicht verunstalten wollte;-) Langsam bin ich richtig tief in der California-Materie und jedes Mal, wenn ich mich über die Städte, Nationalparks und Sehenswürdigkeiten auf unserer Route informiere, steigt die Vorfreude, denn es gibt einfach unendlich viel zu sehen, welches für knapp vier Wochen fast unmöglich scheint. Aber man muss halt irgendwo Prioritäten setzen ;-)

Hier noch ein paar Impression, was für Leute uns bei unseren Einkäufen u.a. bei Walmart begegnen. Und nein, das ist kein Spaß, die Menschen laufen hier wirklich so rum!!! Manchmal kann man sich einfach nur fremdschämen.
Leider hatte ich selbst noch nicht den Mum eigene Fotos von "äußerst hübschen Spezies" zu schießen, die uns ab und an über den Weg laufen. Ich wollte es einmal versuchen, aber Anne's Sorge, die Big Mama würde mich verprügeln, wenn sie merkt, dass ich ein Foto von ihr mache, hat mich dann doch zur Vernunft bewegt. Ihre Oberarme hatten den Umfang meiner Oberschenkel hoch 3, dennoch hatte sie einen XXL- Monster Shake von Starbucks in der Hand, welches ihr Körpergewicht bestimmt noch weiter anwachsen lässt...
Aber nun seht selbst....  http://www.peopleofwalmart.com/

Take care;-)

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