01.07.2013
Heute morgen verlassen wir ganz in Ruhe unser Motel 6 und fahren auf dem Highway No.1 an verschiedenen Beachorten (u.a. am Dana Point vorbei) zum Laguna Beach. Dieser Ort ist bekannt für traumhafte Strände, als toller Surfspot und Örtchen mit netten Restaurants und Kunstgallerien. Die Fahrt ist auch ein Klacks, nur eine knappe Stunde. Wir sind inzwischen ja ganz andere Distanzen gewohnt.
Das Glück ist heute morgen mal wieder auf unserer Seite. Wir wollen nur kurz in eine Seitenstraße und einen Blick auf den Strand und das Meer erhaschen, da ist der erste Parkplatz frei und wie für uns gemacht. Sehr gut - allerdings gibt es hier einen Parkautomaten für jeden Parkplatz den man mit Coins füttern muss. Wir sind uns allerdings nicht sicher wie viel er vertragen kann. Ich frage einen Mann, der an der am Strandzugang steht und sich von oben die Surfer anschaut. Er ist direkt sehr hilfsbereit und erklärt, dass man hier nur 3 Stunden parken darf. Das macht aber gar nichts, denn wir wollen ja heute auch noch zu anderen Stränden. Quarters haben wir natürlich nicht genug. Wahrscheinlich sieht er das und kommt zur Hilfe und schmeißt seinen Quartervorrat ein. Wir bitten ihn, dass er damit aufhört, aber er schmeißt weiter Quarters rein. Er meint, dass er nun glücklich ist, weil er eine gute Tat getan hat;) Auf eine solche Idee würde in Deutschland wohl niemand kommen. Das macht den großen Unterschied zwischen Amerikanern und Deutschen aus.
Der Strand ist um zunächst noch sehr leer, aber man merkt wie es sich im Laufe der Zeit immer mehr mit Menschen füllt. Ich habe das Gefühl, dass insbesondere viele Teenagers gegen Mittag an den Strand kommen. Wahrscheinlich direkt nach der Schule zum Strand - was ein Leben. Das hätte ich auch gerne gehabt. Hier am Strandabschnitt sind richtig viele Surfer, auch viele kleine Kinder, die es richtig drauf haben. Surfen lernen ist hier wahrscheinlich ähnlich wie Fahrradfahren bei uns. Das macht echt Spass zuzuschauen. Die Wellen werden auch immer stärker und höher. Für viele Surfer dann wahrscheinlich erst spannend. Der Strand wäre sicher auch etwas für den Surfer Lennart gewesen. Schade, dass er nicht mehr hier ist :(
Next Stop: Newport Beach. Der Strandabschnitt in diesem Örtchen sieht ganz anders aus als in Laguna Beach. Der Strand ist total breit und weitläufig. In Laguna Beach war es nur ein schmaler Strandabschnitt, mehr eine Bucht mit Felsen und viel stärkeren Wellen. Eins ist nur sehr offensichtlich: es stehen überall tolle Strandhäuser mit Blick aufs Meer. Oh, was würde ich für so ein Häuschen geben. Wenn man morgens aufsteht, scheint die Sonne ins Schlafzimmer und man hat einen direkten Blick aufs Meer - traumhaft!!!!
Wir fahren noch am Huntington Beach vorbei, aber inzwischen ist es schon spät und die Sonne ist verschwunden. Vielleicht kommen wir hier morgen nochmal zurück. Es sieht ähnlich schön aus wie Newport Beach. Außerdem sind das alles keine Entfernungen. Nach Long Beach, unserem heutigen Übernachtungsort, sind es lediglich gute 30 Minuten.
Oh weia - das Long Beach Motel, welches wir übers Internet gebucht hatten, sieht vielleicht grausam aus. Einfach nur gammelig. Eigentlich hatten wir zwei Nächte gebucht, aber kurzerhand entschließen wir nur heute hier zu bleiben, nachdem wir uns drei Zimmer angesehen haben und alle fürchterlich stinken. Komischerweise riechen alle irgendwie unterschiedlich. Das kleinste Übel ist ein Zimmer auf der 1. Etage. Es kommt uns auch etwas sicherer vor als auf der unteren Ebene. Das Bad ist besonders ekelig, aber für eine Nacht halten wir das aus. Und es ist auch besser wenn wir unsere Sachen morgen wieder mitnehmen, denn hier möchte ich nun wirklich nichts lassen. Ein freundlicher Amerikaner aus dem Motel gibt uns noch den Hinweis den im Süden anschließenden Ortsteil zu meiden. Es ist wohl keine gute Gegend. Das wird ja immer besser - da fühlt man sich ja richtig wohl und sicher. Wir werden hier lediglich schlafen und schnellstmöglich morgen früh wieder aufbrechen. Nachdem wir unsere Koffer hoch gebracht haben, hören wir wie sich der Besitzer - anscheinend mit indischer Herkunft - und der freundliche Amerikaner sich streiten. Der Inder meint, dass er uns belästigt hat und will ihn rauswerfen. So ein Quatsch- ich mische mich dann ein und bestätige, dass er lediglich hilfsbereit war, aber der Inder lässt nicht mit sich reden. Anne meint, ich soll mich da nicht einmischen, aber was soll das denn? Er war lediglich freundlich und hilfsbereit, mehr nicht. Komisches Örtchen hier...
Gegen 10.00 Uhr sind auf einmal draußen mehrere lautere Knalls zu hören. Es hört sich fast so an wie Schüsse. Wahrscheinlich bilden wir uns das nur ein, weil wir sowieso schon Schiss haben, aber na ja schon seltsam.
Hoffentlich überleben wir die Nacht:-D
Bis morgen;) Take care!!!
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