Sonntag, 19. Mai 2013

Byebye New York - Hello Houston!!!

18.05.2013
Heute machen wir uns schon früh auf dem Weg Richtung Penn Station, um unseren Zug nach New Jersey zum Newark Liberty International Airport zu bekommen. Leider waren wir nicht so schlau uns vorher über die Uhrzeiten der Züge zu informieren, sodass wir am Ticketschalter ankommen und die freundliche Dame uns mitteilt wir haben noch genau 2 Minuten bis der nächste Zug abfährt. Wenn dieser Zug laufend fahren würde, wäre es gar kein Problem, nur leider fährt der nächste erst in 1 Stunde. Ich glaube, ich habe Anne etwas geschockt, als ich nur völlig panisch vom Ticketschalter zu ihr und unseren Koffern zurück komme und rufe: „Lauf, wir haben nur noch 2 Minuten!“ Glücklicherweise ist das Gleis nicht allzu weit entfernt und wir erreichen den Zug noch in allerletzter Minute. Puhh – und schon wieder haben wir Schein. Anscheinend liegt das Glück gerade auf unserer Seite. Auch alles weitere verläuft sehr unproblematisch. Baggage Drop off – ich betone wir beide OHNE Übergepäck! Der Flug in Richtung George Bush International Airport Houston ist auch relativ pünktlich und braucht 3 ½ Stunden. Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt nun sogar 7 Stunden. Anne bekommt dieser Flug auch besser als der Erste. Zum Glück;-) Weiter geht’s zum Baggage Claim, wobei wir zunächst gefühlt durch den gesamten Airport geschickt werden, bis wir nach 20 Minuten bei unseren Kofferband ankommen. Es hat aber auch etwas Positives. Wir müssen nicht mehr am Band warten. 
Der Transfer zu den Rental Cars ist auch super durch einen direkten Shuttlebus gelöst. Unseren Mietwagen haben wir bereits in Deutschland bei Alarmo gemietet. Natürlich versucht der Agent uns eine bessere Klasse, natürlich mit Zuzahlung anzudrehen. Aber Economy Size reicht vollkommen für uns zwei aus. Die Amerikaner haben ja sowieso ein anderes Verständnis von Kleinwagen als wir. Es ist echt immer wieder erstaunlich, welche riesen Trucks fast alle Amerikaner fahren. Kleinwagen wie mein Corsa dürfte hier ein absolutes Fremdwort sein. Wir beiden haben keinerlei Erfahrung mit Autovermietungen im Ausland und sind relativ überrascht als uns zwei Reihen von Autos gezeigt werden, aus denen wir uns einen Wagen aussuchen können, den wir gerne hätten. Wir beiden – natürlich als absolute Autokenner – entscheiden uns spontan mit Anraten des Agents für einen Ford. Fragt mich jetzt nicht, was es für ein Modell ist. Diese Frage könnte ich nämlich gerade gar nicht beantworten. Hauptsache ist, dass er 4 Türen hat, einen großen Kofferraum und sonst auch ziemlich alle modernen Ausstattungen, die wir brauchen. Es ist natürlich nur nebensächlich, dass er bordeauxrot ist:-D Nachdem Anne sich mit dem „Schiff“ vertraut gemacht hat (sie fährt sonst einen Polo;-)), geht’s los Richtung High Way. Anne hat sich glücklicherweise ein Navi mit Amerika Karte geliehen und schwups diewups geht’s Richtung Hotel „La Quinta Inns & Suites“. 8- Spurige Highways scheinen hier ja die Normalität zu sein. Uns irritiert es im ersten Moment schon ein wenig und wir verfahren uns trotz Navi zwei Mal. Aber das ist gar kein Problem, denn man kann in der Regel etwas später wieder abfahren und die anderen Richtung einschlagen. Bisher kann ich noch nicht viel „Texanisches“ erkennen – wie auch immer es sich auszeichnen wird. Rechts und links des Highways sind überall die bekannten Fast Food Ketten zu sehen. Und wie konnte ich es vergessen: es ist sehr heiß!!! Es sind mindestens 30 °C, was sich aber ohne jegliche Windbewegung mehr wie 40 °C anfühlt…Daran werden wir uns wohl die nächsten 4 Wochen gewöhnen müssen. Anne ist auch schon leicht erkältet. Vermutlich, weil die Amerikaner die unschöne Angewohnheit haben, jegliche Geschäfte so stark zu klimatisieren, sodass sich die Temperaturen innen und draußen um 15 °C unterscheiden.
Nach 45 minutiger Fahrt kommen wir dann an unserem Hotel an. Von außen sieht es schon einmal sehr gut aus. Total freundlich und einladend. Es hält, was es verspricht. Unser Zimmer ist super schön und modern. Wir haben jeder ein riesen Kingsizebett – oder besser QUEENSIZEBETT. Das komplette Gegenteil zu New York...ob wir mit so viel Bewegungsfreiheit im Schlaf überhaupt zurecht kommen??? – Bestimmt! Wir sind uns ziemlich sicher, dass wir es hier sehr gut angetroffen haben und eine tolle Zeit haben werden. Wifi haben wir nun auch und müssen nicht mehr täglich Starbucks belagern, um mal kurz ein Lebenszeichen nach Hause von uns zugeben. Das könnte unserer Portemonnaie schonen;-)  


 
Pool, Fitnessraum und Frühstücksbereich inspizieren wir auch noch kritisch, aber es sieht alles top aus. Das werden wir dann alles Morgen mal genauer testen. Aber zunächst müssen wir uns ein wenig im Supermarkt eindecken. Ein Walmart ist direkt um die Ecke und wir machen uns auf dem Weg zu unserem ersten richtigen amerikanischen Großeinkauf. Die Amerikaner sind schon etwas verrückt… wer kauft denn bitte einen Apfel, der in kleine Stücke geschnitten ist und ungefähr das 10-fache eines ganzen Apfels kostet, den man auch auf leichteste Weise essen kann? Die Chips und Süßigkeiten Abteilungen nehmen auch gefühlt ¼ des Ladens ein. Kein Wunder, dass hier an jeder Ecke „Big Mamas“ rumlaufen. Aber nichtsdestotrotz haben Anne und ich festgestellt, dass man sich nicht nur von Fast Food und fettigen Sachen ernähren muss. Es gibt hier durchaus auch viele gesunde Lebensmittel, wenn man etwas darauf achtet. Wir freuen uns auf einen entspannten Abend nach der doch ziemlich anstrengenden Woche Sightseeing! Zufälligerweise läuft gerade 27 Dresses im Fernsehen. Einer der Filme, die u.a. im Central Park gedreht wurden. Nun sieht man die Szenen mit ganz anderen Augen, weil man an den gleichen Plätzen nur vor einigen Tagen auch stand. Morgen wird dann erst einmal die Umgebung erkundet und der Weg zum Headquarter ausfindig gemacht;-)
Take care;-)

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